Enges Spiel zwischen Canes und Rebels

Zwei Mannschaften mit gleichen Ansätzen und gleichen Absichten trafen in Kiel im Spiel der Baltic Hurricanes gegen die Berlin Rebels aufeinander. Das effizientere Team aus der Hauptstadt sollte schließlich mit 33:28 die Punkte in ihre Heimat mitnehmen dürfen.

Die Rebels besaßen dabei Vorteile mit ihrem Laufspiel und produzierten auch insgesamt fünf Lauftouchdowns. Den ersten sollte Donovan Isom im ersten Viertel über elf Yards rushen und im zweiten Durchgang ein zweites Mal die Endzone der Kieler erreichen. Es gesellte sich noch ein fünf-Yard-Lauf von Meril Zero dazu, so dass die Rebels das zweite Viertel vollends mit 15 Punkten dominierten. Kiel konnte bis dato nur durch einen 12 Yard Passfang glänzen, blieb aber immerhin nach der Pause im dritten und vierten Viertel ein würdiger Gegner, der in diesem Zeitraum durch zwei Touchdown-Pässe des solide spielenden Spielmachers Henrik Wolk auf sich aufmerksam machte und keinesfalls wie ein Relegationskandidat auftrat. Die Canes sollten allerdings die Rushes der Rebels zu keiner Zeit unter Kontrolle bekommen und mussten auch zusehen, als Dwight Caulker mit einem 31 und 40 Yard Touchdown-Lauf die Vorentscheidung erzwang.

Insgesamt gesehen, waren es nur die berühmten Kleinigkeiten, die die Canes um den Erfolg brachten. In der Passeffizienz lag Berlin genauso vorne, wie in der Effizienz bei den Third Downs. Hätten die Hurricanes nur einmal einen Berliner Runingback und einen seiner Big Plays effektiv gestoppt, wäre die Partie möglicherweise anders ausgegangen.

Schlüter - 31.07.2022

#1 QB Donovan Isom (Berlin Rebels). (© Dirk Pohl)