Kein schönes Ende in Hannover

In der Regionalliga Nord Partie Hannover Grizzlies gegen Bremerhaven Seahawks führten die Gastgeber nach überlegenem Spiel mit 46:0. Zur Pause entschieden sich dann die Gäste eigenmächtig, sich umzuziehen und nach Hause zu fahren. Dieses Verhalten verdutzte zunächst die Grizzlies Organisatoren und sorgte vor Ort für viel Gesprächsstoff, da Bremerhaven durchaus mit den Schiedsrichtern hätte kommunizieren können und entsprechende Absprachen zum offiziellen Spielende hätte treffen können. Ferner hatten die Hannoveraner zum Gameday diverse Vorbereitungen getroffen, um ein echtes Event zu organisieren und freuten sich seit Wochen auf dieses Match.

Da die Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Trainern der Seahawks unterblieb, droht den Seahawks, die immerhin zu den ältesten Footballclubs Deutschlands gehören, weiteres Ungemach. Neben der Umwertung des Spieles zu Lasten Bremerhavens, einer Geldstrafe wegen dem Nichteinbeziehens der Unparteiischen in die prekäre Lage zur Pause, kann immer noch gemäß Paragraph 131 BSO zusätzlich eine Streichung aus der Regionalliga und ein Spielverbot erfolgen. Da das Ereignis unstrittig im Spielberichtsbogen genannt wird, müssten die Seahawks gem. Paragraph 136 BSO noch nicht einmal angehört werden. Wie sich nun die zuständigen Stellen zu diesem Ereignis äußern werden und wie sie letztlich entscheiden werden, bleibt abzuwarten.

Schlüter - 05.07.2022