Rekordmeister gewinnt Duell der Raubkatzen
Das zweite diesjährige Duell der Raubkatzen in der Nordgruppe der GFL war – wie erwartet oder von den Düsseldorfer Gastgebern befürchtet – eine leichte Beute für den Rekordmeister. Zwei Wochen nach dem 48:13-Sieg in Braunschweig setzten die Lions im Panther-Gehege noch einen drauf und deklassierten die Panther mit 59:6 (3:3, 21:3, 28:0, 7:0).
Dabei hatten die Hausherren im ersten Viertel toll mitgehalten und die wohl beste Leistung der Saison geboten. Die Defense hielt das im ersten Aufeinandertreffen so dominierende Laufspiel der Lions recht gut in Schach und ließ lediglich ein einziges big play und in der Folge das Field Goal zur Braunschweiger Führung zu. Mit einem langen Drive konterten die Düsseldorfer und zeigten, wie vorher als Zielsetzung angegeben, dass sie im deutschen Football-Oberhaus durchaus konkurrenzfähig sind,. Nach dem Ausgleich durch Kicker vvv erzwangen die Rheinländer einen Fumble und nutzten den Turnover, um zu Beginn des zweiten Spielabschnitts sogar mit 6:3 ihrerseits in Führung zu gehen.
Doch damit war es dann auch schon vorbei mit der Panther-Herrlichkeit. Den anschließenden Kickoff retournierten die Gäste zum erneuten Führungswechsel. Der Rest der Partie war für das junge und unerfahrene Düsseldorfer Team eine deutliche Demonstration, wie viel dem Aufsteiger noch zu den Topteams der Liga fehlt. Zwar konnten die Gastgeber die Niedersachsen noch einmal an der 35-Yard-Linie stoppen und wurde etwas später ein vermeintlicher Gäste-Touchdown wegen Haltens nicht anerkannt. Ein weiterer mit einen schönen Lauf-Pass-Mix herausgespielter Lions-Score und ein geblockter und in der Panther-Endzone gesicherter Punt schraubten das Resultat noch vor der Pause auf 24:6 hoch. Bezeichnend: Ein Fiedgoal-Versuch, mit dem die Düsseldorfer kurz vor Ende des zweiten Quarters noch ein wenig Ergebniskosmetik hätten betreiben können, ging aus 45 Yards knapp vorbei.
Nach der Pause artete die Partie in ein wahres Gemetzel aus. Der Angriff der Hausherren kam gegen den Dauerdruck der Lions-Defense nicht einmal mehr zu First Downs, zu dem standen sich die Schützlinge von Headoach Winston Ronde oft selbst im Weg, verursachten alleine ein halbes Dutzend an False-Start-Strafen. Die Braunschweiger zelebrierten hingegen ein schier unaufhaltsames, im Gegensatz zum laufbetonten Hinspiel hauptsächlich pass-lastiges Tempospiel: Ihre No-Huddle-OIffense marschierte einige Male selbst für Schiedsrichter und Chain Crew zu schnell übers Feld und war von den völlig überforderten Düsseldorfer Youngstern überhaupt nicht mehr zu bremsen.
28 Braunschweiger Punkte im dritten Viertel sprechen da für sich. Erst im Schlussabschnitt, als die Gäste ihren Back-ups Spielpraxis gönnten und nur noch einen weiteren Score erzielten, sah es noch einmal so aus, als ob beide Teams in der gleichen Liga agierten. Für die nun anstehenden weiteren Aufgaben bleibt dem GFL-Schlusslicht nur die Hoffnung, an die Leistung der Anfangsphase anknüpfen zu können.
Nitsch - 26.06.2022
Hat noch viel Arbeit vor sich: Panther-Head-Coach Winston Ronde (© Zelter Media Service)
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