Vikings dominieren Stuttgart Surge

Wien bleibt in dieser Saison der European League of Football weiterhin ungeschlagen und besiegt vor rund 2.400 Zuschauern in der Generali-Arena den Conference-Gegner Stuttgart Surge deutlich mit 42:13. Damit führen sie die ELF-Zentralkonferenz weiterhin an. Surge wartet hingegen weiterhin auf den ersten Erfolg des Jahres.

In der ersten Halbzeit sah es lange Zeit nach einem deutlich engeren Spiel aus. Drei Interceptions gegen Jackson Erdmann ließen die Vikings Offensive noch nicht in Schwung kommen. Zwar waren die Gastgeber nach einem Field Goal des wieder genesenen Sebastian Daum und einem Touchdown von Flo Wegan mit 10:0 in Führung gegangen, doch hatten die Stuttgarter durch einen Receiving Touchdown von Paul Steigerwald und einem Field Goal des Italieners Jonata Loria zwischenzeitlich ausgeglichen.

Obwohl die Offensive Line der Surge stabil war und keinen Sack zuließ, enttäuschten die Schwaben offensiv auf ganzer Linie. Mit einem Durchschnitt von einem Yard Raumgewinn pro Laufversuch konnte Surge um Head Coach Martin Hanselmann das Laufspiel nicht etablieren. Ebenso unzureichend war das Passspiel des Quarterbacks Randall Schroeder. So war es wieder einmal die Offense, die eine weiterhin gut aufspielende Defensive im Stich ließ.

Für die Vikings war es spätestens ab der zweiten Hälfte kein Problem mehr, das Spiel zu dominieren. Besonders im Laufspiel überzeugten die Hauptstädter, auch den Ausfall von Flo Wegan konnte man in Person seines Bruders Anton kompensieren. Schlussendlich erzielte Florian 95 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns, während Anton 70 Rushing Yard und einen Touchdown verzeichnete. Quarterback Jackson Erdmann brachte 20 Pässe für 221 Yards und einen Touchdown an. Sebastian Daum verwandelte drei Field Goals. Die Defensive der Vikings war einmal mehr herausragend. Erneut waren Linebacker Thomas Schnurrer, Nickelback Benjamin Straight und Exavier Edwards als Leistungsträger erkennbar.

Foot Bowl - 20.06.2022

Flo Wegan mit zwei Touchdowns gegen Surge (© VV/Hannes Jirgal)