Wernigerode setzt sich durch
Die Wernigerode Mountain Tigers schlugen die Chemnitz Crusaders mit 20:14, für die mit vielen Hoffnungen angereisten Gäste war es eine ärgerliche Niederlage. Dabei hatte das Spiel durchaus ganz nach dem Geschmack der Crusaders begonnen. Zuerst befand sich die Offense der Sachsen um Quarterback Vincent Kahle auf dem Feld und arbeitete sich sukzessive über das Feld. Am Ende fand Running Back Matti Gruhle den Weg in die Endzone zum Touchdown. Danach übernahm die Chemnitzer Defense gleich die Kontrolle und schickte die Gastgeber schnell wieder vom Feld.
Umgekehrt war es anschließend aber ebenso. Das Spiel war bereits in der Mitte des zweiten Viertels angekommen, als eine Interception der Wernigeröder Defense das Momentum zugunsten der Gastgeber verschob. Zwar gelang den Mountain Tigers zunächst ein Field Goal nicht, aber in der letzten Angriffsserie des Viertels dafür der Touchdown zum 7:7-Ausgleich.
Das dritte Viertel hatte kaum begonnen, als die Gastgeber mit einem weiteren Touchdown nach einem langen Pass das Spiel drehten. Es schloss sich eine lange Angriffsserie der Chemnitz Crusaders: Fast das gesamte Spielviertel über waren die Crusaders in Ballbesitz und überbrückten das Feld quasi in Zeitlupe. Immer wieder unterbrachen Strafen das Spiel. Schlussendlich war es wieder Running Back Matti Gruhle, der den Touchdown erzielte. Dank eines wiederum erfolgreichen Extrapunkts durch Dominique Ittner konnten die Crusaders mit 14:13 so die Führung übernehmen, weil die Gastgeber zuvor beim Extrapunktversuch gescheitert waren.
Die Freude auf Chemnitzer Seite währte aber nur kurz. Lediglich zwei Spielzüge benötigten die Wernigerode Mountain Tigers, bis ihr Fullback über das halbe Feld in die Endzone entwischt war - Touchdown und erneuter Führungswechsel zum 20:14. Alle Mühen der Chemnitzer Offense blieben danach umsonst, wiederum beendete eine Interception der Wernigeröder Defense eine Angriffsserie. Die Crusaders kamen noch einmal in Ballbesitz, aber weniger als zwei Minuten Spielzeit verblieben, die Wahl musste auf Passspiel fallen, ohne dass es aber Raumgewinn gab. Die Wernigerode Mountain Tigers konnten das Spiel anschließend in der Victory Formation beenden.
Damit mussten die Chemnitz Crusaders binnen einer Woche nun die zweite vermeidbare Niederlage einstecken. Nach dem guten Start in die Liga ist das Team auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Am Ende waren es die eigenen Fehler, die einen möglichen Sieg verhindert haben. Bereits am kommenden Woche besteht die Chance auf Wiedergutmachung. Allerdings wird das Auswärtsspiel in Halle alles andere als einfach werden.
Auerbach - 13.06.2022
Das bessere Ende hatten die Wernigerode Mountain Tigers im Spiel gegen die Chemnitz Crusaders für sich. (© Steffen Thiele / Chemnitz Crusaders)
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