Mehr Arbeit für Pollard?

Tony Pollard Running Back Tony Pollard steht seit drei Jahren bei den Dallas Cowboys unter Vertrag; seitdem ist er der Backup von Ezekiel Elliott und nicht wenige sind der Meinung, dass der ehemalige Viertrundenpick (2019 / Pick 128) seinem höchstdotierten "Vorgesetzten" schon den Rang abgelaufen hat.

Im Vorjahr erlief der von den Memphis Tigers in die NFL gedraftete Running Back 719 Yards in 15 Spielen und steuerte noch einmal 337 durch gefangene Pässe zu. Mit lediglich zwei Touchdowns lag er jedoch deutlich unter dem Wert der Saison 2020, wo er auf fünf (vier durch Läufe, einer per Pass) Scores kam.

Pollard geht in das letzte Jahr seines Standard-Rookievertrags, das ihm noch einmal gut 1,1 Millionen Dollar bringen wird, was im Vergleich zu Ezekiel Elliott nahezu mikroskopisch ist (12,4 Millionen Grundgehalt plus 4,1 Millionen Signing Bonus und Option für 2022).

Pollard stand jetzt zum Ende der OTAs den Pressevertretern zur Verfügung. Natürlich ist er der Meinung, dass er mehr schultern könne – egal, ob per Lauf oder Pass: "Ich bin für alles offen. Auf dem Feld stehen und das meiste aus meinen Möglichkeiten machen – ob mehr im Slot oder wo immer sie mich hinstellen. Es macht es auch etwas einfacher – wie im College, wenn sie mich außen hinstellen und den Ball fangen lassen. Da muss man nicht über die erste Reihe der Defense nachdenken, dann die Linebacker und dann die Safeties. Wenn Du draußen stehst, musst Du nur einen Gegner schlagen und kannst dann abdüsen."

Gerade jetzt mit dem Abgang von Amari Cooper und dem möglichen Ausfall von Michael Gallup, der wohl für das erste Spiel noch nicht fit sein wird, sieht er Chancen für sich und andere aus der zweiten Reihe.

Zuviel Werbung für mehr Snaps will er allerdings nicht machen: "Ich lasse sie [die Coaches] den Gamefilm anschauen und dann bestimmen, was sie bestimmen müssen."

Und natürlich glaubt er auch, dass er besser ist, je mehr Einsatzzeit er bekommt – und dadurch die gesamte Offense besser wird. Im Receiverroom ist er jedoch trotzdem nicht, aber bei einigen individuellen Drills der Passfänger ist er immer mal wieder mit am Start.

Überhaupt findet er die Idee gut, wenn Ezekiel Elliott und er – die "Playmaker" - gemeinsam am Feld stehen würden. "Wir sind im selben Team, wir haben die selben Ziele, wir wollen alle das gleiche." Deswegen unterstütze man sich auch gegenseitig.

Es bleibt abzuwarten, inwiefern Tony Pollard in der kommenden Saison eine größere Rolle spielen kann – und darf. Zumindest optisch schien er letzte Spielzeit der dynamischere Running Back zu sein.



Carsten Keller - 11.06.2022

Tony Pollard

Tony Pollard (© Getty Images)

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