Dolphins überzeugen gegen Paladins

Rund 750 Zuschauer sahen die Paderborn Dolphins in ihrem ersten Heimspiel der Saison 2022 im ostwestfälischen Hermann-Löns-Stadion. Dabei goss es ziemlich pünktlich zum Kicko aus allen Kübeln. Dass mit solch einem Wetter gerade die Offenses gern ihre Probleme haben, ging an der Einheit um Dolphins Offensive Coordinator Nils Müller wohl vorbei und so setzte es gleich mit den zwei ersten Laufspielzügen über die Running Backs Chris Elliott und Darrell Lynn Tate II den ersten Touchdown zum 67:0: "Da wird dir der Job als Playcaller natürlich maximal einfach gemacht und das hat eine ganze Menge Druck von der Unit genommen", so Müller nach dem ersten Zwei-Play-Drive.

Die sehr gut vorbereitete Defense der Dolphins konnte die Gäste aus Solingen schnell stoppen und ein gut vorgetragener Drive wurde durch einen gezogenen Ball von Quarterback Finn Traphan zum 14:0. Als bereits einen Drive später wieder Darrell Tate II in Kooperation mit seiner stark aufspielenden Offensive Line zuschlug und der Zwischenstand durch den Extrapunkt von Hendrik Schröder auf 21:0 hochgetrieben wurde, machte sich erste Zufriedenheit an der Paderborner-Sideline breit.

Gerade der Rushing-Leader der GFL 2 Moses Harris war dabei Dreh- und Angelpunkt des Solinger Angriffs und wollte sich von der Paderborner Defense partout nicht im ersten Kontakt stoppen lassen. Der US-Running Back sorgte so für fortlaufendes Kopfzerbrechen, konnte man seine Raumgewinn doch nie richtig und komplett verhindern und so galt es, wenn nötig Yards aufzugeben, Zählbares in letzter Konsequenz aber zu verhindern, und genau das gelang der Defense um Coordinator Gunnar Ströming ausgezeichnet. Drives der Paladins die viel Raumgewinn brachten und Zeit kosteten, konnten letztlich nicht konsequent in Punkte umgesetzt werden. Und so konnten die Gäste trotz vielversprechender Angriffsserien vorerst nur via Field-Goal auf 3:21, später dann aber doch durch ein Ausrufezeichen von Harris und einem 40-Yard-Pass auf 10:21 verkürzen.

Die prompte Antwort der Dolphins: Ein langer Touchdown Pass auf Wide Receiver Felix Blissenbach zum 28:10-Halbzeitstand. "Das war ein Touchdown mit Ansage, uns war in den Drives davor die Überreaktion des einzigen tiefen Verteidigers der Solinger zu einer Seite hin, aufgefallen. Wir haben ihn also versucht zur rechten Feldseite zu locken, um dann auf die linke zu abzuschließen. Finn und Felix haben die Vorgabe da klasse umgesetzt", erklärte Nils Müller seinen Geistesblitz.

Während nämlich die Defense der Dolphins auch in Halbzeit zwei weiterhin mit viel Kampf für den Arbeitssieg unter dem Motto "bend but don’t break" rang, stellte die Offense die Bemühungen weitestgehend ein. Running Back Chris Elliott wurde mit Verdacht auf eine Rippenverletzung inzwischen geschont, das bisher so erfolgreiche Kurzpassspiel schalteten die Solinger effektiv aus. "Ich weiß nicht, ob sich da zu früh Zufriedenheit breit gemacht hat, oder wir einfach nicht die richtigen In-Game-Adjustments treffen konnten – aber das ist mir zu wenig!", so Head Coach Jason Irmscher in der Halbzeit. "Wenn du ein Top-Team in dieser Liga sein willst, dann kannst du dir ein solches Nachlassen nicht erlauben." und auch Angriffstrainer Müller gestand ein: "In der zweiten Halbzeit hat uns die Defense den Rücken freigehalten, keine Frage!"

Die Intensität und Spannung nahm also deutlich ab in der zweiten Halbzeit – die Offense der Dolphins lahmgelegt, der Angriff der Paladins mit langen Drives aber wenig Punkten. Zu drei zusätzlichen Punkten reichte es dann noch für die Gäste zum 13:28-Endstand. Durchaus ein souveräner Sieg für die Dolphins, aber eben doch mit einem gewissen faden Beigeschmack, der nur noch ein wenig schlechter wurde, da sich Quarterback Finn Traphan drei Minuten vor Schluss verletzt auswechseln lassen musste. Ob er in der kommenden Woche auflaufen kann, ist bis dato noch fraglich.

Paladins Head Coach Michael Tiedge resümierte nach dem Spiel: ""Nach dem verschlafenen Anfangsquarter haben wir nicht aufgegeben und als Team zusammengestanden. Trotz der zahlreichen Verletzungen waren wir ab dem zweiten Spielabschnitt mindestens ebenbürtig. Natürlich haben wir wieder zu viele individuelle Fehler gemacht und sind dafür auch bestraft worden, aber gerade nach der Halbzeit gab es viele positive Aktionen. Darauf müssen wir aufbauen."

Sonntag geht es für die Dolphins als Tabellenzweiter gegen den Tabellenersten nach Lübeck zu den Cougars, während die Paladins am Samstag die Hamburg Huskies erwarten.


Tillmann - 31.05.2022

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