Dukes fertigen Wiesbaden mit 80:21 ab

Aufsteiger Ingolstadt Dukes sorgt weiter für Furore. Nach dem Auftaktsieg bei den Kirchdorf Wildcats (23:13) vor einer Woche ließen es die Herzöge in ihrem ersten Heimspiel richtig krachen. In einem fairen Spiel setzten sie sich vor knapp 1000 Zuschauern gegen die Wiesbaden Phantoms deutlich mit 80:21 durch.

"Ich meine das nicht böse, aber die Wiesbadener waren schlichtweg überfordert, sie hatten heute nicht den Hauch einer Chance", analysierte Dukes-Head-Coach Eugen Haaf treffend. Zugleich warnt er davor, das Ergebnis überzubewerten: "Schon am kommenden Samstag erwartet uns in Fürstenfeldbruck ein Gegner von ganz anderem Kaliber."

Aus einem perfekten Team ragte dieses Mal noch Philipp Ponader heraus, der als Running Back den angeschlagenen Neuzugang Dwayne Milton ersetzen musste. Allein 32 Punkte gingen auf sein Konto. "Ich kann heute Nacht gut schlafen", lacht er, "ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden."

Für ihn besonders erfreulich war der Auftritt von Nikos Liatos. Der Neuzugang von den Nürnberg Rams begeisterte ebenfalls mit einigen guten Läufen und steuerte zwei Touchdowns bei. "Ich habe ein halbes Jahr lang intensiv mit ihm gearbeitet. Heute hat er seine Chance bekommen und hat alles gut gemacht. Ich bin richtig stolz auf ihn", freute sich Ponader.

Während die Offensive sich vor Wochenfrist gegen die starken Kirchdorfer noch ziemlich schwer tat, lief es dieses Mal wie am Schnürchen. Immer wieder perfekt bedient von Quarterback Luis Wittmann waren neben dem dreimal erfolgreichen Ponader auch Gabe Boccella und Liatos (je 2 Touchdowns), sowie Normen Schumm, Leo Blumentritt, Daniel Evert und Joshua Alaeze (je 1) an der hohen Punktausbeute beteiligt. Ponader, inzwischen auch als Kicker im Einsatz, verwandelte alle elf Extrakicks und ein Field Goal.

Die Punkte für die Gäste resultierten aus Touchdowns von Haiko Heidermann, Backup-Quarterback Niklas Woelbert und Justin Berg, dazu kam Field Goal von Nikolas Klock.

Während es für die Dukes schon am kommenden Samstag in Fürstenfeldbruck weiter geht, haben die Phantoms das nächste Wochenende frei, um sich von der deutlichen Niederlage zu erholen. Dann können sie in Bad Homburg die Scharte wieder auswetzen.

Elmer Ihm - 29.05.2022

Kaum zu stoppen: Philipp Ponader (Nr. 6) steuerte beim 80:21-Sieg der Dukes über Wiesbaden allein 32 Punkte bei. (© Ralf Lüger)