Knapper Sieg für Chemnitz

Hart umkämpft war die Partie von Chemnitz Crusaders und Leipzig Hawks.Auch das zweite Saisonspiel haben die Chemnitz Crusaders gewonnen. Gegen die Leipzig Hawks gelang mit 10:3 ein knapper Sieg. Mehr als 150 Zuschauer sahen auf dem Usti-Field allerdings ein Spiel, in dem es kaum einmal eine längere Angriffsserie zu sehen gab. Zu schnell wechselten Ballbesitz und Angriffsrecht.

Symptomatisch dafür war die Interception durch Friedrich Förster gleich im ersten gespielten Spielzug der Leipziger Offense. Tief in der Leipziger Hälfte übernahm die Chemnitzer Offense, zwei Spielzüge später war Quarterback Vincent Kahle bereits in der Endzone angekommen - Touchdown und 7:0-Führung für die Gastgeber. Wer aber gedacht oder sich gewünscht hätte, dass es so weitergehen könne, wurde enttäuscht. Beide Defense-Reihen setzten danach die Akzente. Auch den Leipzig Hawks gelang nun eine Interception, Punkte gab es jedoch lange keine mehr.

Die Chemnitzer Defense sorgte nun immer wieder für den Angriffsrechtwechsel - sei es nach Fumbles der Leipziger Offense oder durch eine weitere Interception von Förster. Die größte Chance vergaben jedoch die Leipzig Hawks. Der Ballträger war bereits bis in die Endzone gelaufen, nur machte eine Strafe die Aktion zunichte.

Wie schon in der ersten Halbzeit mussten die Leipzig Hawks gleich in der ersten Angriffsserie eine Interception durch die Chemnitzer Defense hinnehmen. Diesmal hatte Cornerback Erik Ellßel goldrichtig gestanden. Doch Punkte gab es danach nicht. Punt folgte auf Punt, und wieder war die Chemnitzer Offense an der Reihe. Ein schöner Pass auf Wide Receiver Jonas Will brachte die Endzone schon in Sichtweite. Doch sie blieb verschlossen. Zumindest für einen Touchdown, ein Field Goal durch Dominique Ittner brachte immerhin weitere drei Punkte zum 10:0 auf die Anzeigetafel.

Mitte des letzten Viertels schafften es die Leipzig Hawks zumindest mit einem Field Goal, Punkte zu erzielen. Dass es dabei blieb, war der Chemnitzer Defense zu verdanken. Die letzte Angriffsserie der Gäste wurde tief in der Leipziger Hälfte gestoppt.

Ein Sieg ist ein Sieg - so wäre das einfache Fazit des Spiels. Sicher war es kein Spiel für Offense-Enthusiasten, aber am Ende gingen die Chemnitz Crusaders als Sieger in einem Spiel vom Platz, dass unter Umständen gar nicht oder erst später angepfiffen worden wäre, wenn nicht die Chemnitz Crusaders spontan noch einen Trikotwechsel von schwarz nach weiß vorgenommen hätten, da den Schiedsrichtern das Chemnitzer Schwarz und das Leipziger Anthrazit zu ähnlich erschienen war. Schon am kommenden Samstag kommt mit den Wernigerode Mountain Tigers der nächste Gegner für die Crusaders auf das Usti-Field.

Auerbach - 23.05.2022

Hart umkämpft war die Partie von Chemnitz Crusaders und Leipzig Hawks.

Hart umkämpft war die Partie von Chemnitz Crusaders und Leipzig Hawks. (© Steffen Thiele / Chemnitz Crusaders)

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