Vampires Ladies schlagen Miners
Zum Saisonauftakt am vergangenen Sonntag musste sich das Bochumer Team gegen die Aachen Vampires Ladies mit 19:53 geschlagen geben. Für die Football Neulinge der Bochumer Damenmannschaft steht der Lerneffekt gegen einen starken Gegner an erster Stelle. Dabei konnten die Bochumerinnen das Spiel offener gestalten als es das Ergebnis vermuten lässt.
Beide Teams starteten mit gutem Football in das erste Saisonspiel. Nachdem die Gäste einen Ballverlust der Bochumerinnen in einen Touchdown verwandeln konnten, folgte die Antwort der Miners Offense auf dem Fuß. Mit einem guten Mix aus Lauf- und Passspielzügen kämpften sich die Miners über das Feld und erzielten ebenfalls einen Touchdown. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit Höhepunkten auf beiden Seiten. Das erste Viertel endete nach einem weiteren Touchdown der Vampires mit 14:6.
Im zweiten Spielabschnitt spielten die Aachenerinnen Ihre Erfahrung kaltschnäuzig aus. Offense und Defense der Miners zeigten auch im zweiten Viertel ein gutes Spiel, machten sich jedoch durch eigene Fehler gute Drives kaputt. Die Fehler der Gastgeber nutzten die Vampires gnadenlos aus und gingen mit einer 34:6 Führung in die Pause.
Beide Teams nutzten die Pause für taktische Anpassungen, die im weiteren Verlauf des Spiels für einen intensiven Schlagabtausch zwischen beiden Teams sorgten. Im dritten Quarter schaffte es jede Mannschaft einmal zu punkten.
Im letzten Spielabschnitt störten die anhaltende Hitze und diverse Verletzungsunterbrechungen den Spielfluss merklich. Highlights gab es trotzdem auf beiden Seiten. Die Zuschauer sahen drei Touchdowns, zwei auf Seiten der Gäste und einen für die Gastgeber, bevor die Begegnung dann mit 53:19 für Aachen endete.
"Wir konnten mit einer kämpferische Teamleistungen drei von vier Quarter, gegen einen sehr starken Gegner mit vielen guten Coaches, offen gestalten", sagte Head Coach Christian Knebel-Adam nach dem Spiel. "Wir haben bei vielen Spielerinnen den Lerneffekt schon im Spiel sehen können, das ist heute um einiges wichtiger als der Score", ergänzte er.
Auch Alicia Dullweber, Stamm-Quarterback gegen Aachen, ist stolz auf die Teamleistung: "Wir sind als eine Einheit auf den Platz gegangen, sind als ein Team über uns hinausgewachsen und haben den Platz zurecht mit erhobenen Köpfen wieder verlassen", analysiert die Debütantin. Für das nächste Spiel am kommenden Samstag gegen die Spielgemeinschaft von Solingen und Wuppertal erwarte Dullweber genauso viel Motivation und Zusammenhalt wie gegen Aachen.
Tillmann - 17.05.2022
Beide Teams nach dem Spiel (© Miners / C. Knebel-Adam)
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