Baltimore Ravens Draft

1. Runde, Pick 14 – S Kyle Hamilton, Notre Dame

Die Baltimore Ravens sind bekannt dafür, viel Wert auf ihr Defensive Backfield und dort vor allem auf die Position der Safeties zu legen. Allerdings hatten sie dort nach der Verpflichtung von S Marcus Williams nicht unbedingt einen großen Bedarf. Aber Hamilton war für die Ravens wohl zu gut, um ihn zu ignorieren. Allerdings haben die Ravens dafür einige andere Positionen vernachlässigt.

Hamilton gilt als Riesentalent. Er vereint alle Fähigkeiten die ein Safety in der NFL heute benötigt. Dazu ist er extrem variabel und kann die Position des Strong und des Free Safety bekleiden, sofern Teams heute noch eine solche strenge Arbeitsteilung bevorzugen.

Einziger Wermutstropfen ist seine gestoppte Zeit im Sprint über 40 Yards. Diese war mit 4,7 Sekunden eher unterdurchschnittlich. Das könnte der Grund sein, warum er nicht früher gedraftet wurde. Und doch gibt es Coaches in der NFL, für die es einen Unterschied zwischen der gestoppten Zeit in einem Sprint auf einer schnurgeraden Strecke und einem Sprint in einem komplexen Spielgeschehen, auch gerne "Game Speed" genannt, gibt. Und da sehen die Ravens bei Hamilton keinerlei Nachteile.


1. Runde, Pick 25 – C Tyler Linderbaum, Iowa

Die Ravens waren überraschend aktiv und haben sich einen weiteren Pick in der ersten Runde durch ein Tauschgeschäft mit den Arizona Cardinals gesichert. Im Tausch für WR Marquise Brown bekamen die Ravens den 23ten Pick der Cardinals. Diesen gaben sie dann im Tausch gegen den 25ten Pick und Pick 130 (4. Runde) an die Buffalo Bills ab.

Am Ende entschieden sie sich für Tyler Linderbaum, den wohl besten Center der Draft und noch einigen Wochen ein sicherer Kandidat für einen der ersten drei bis fünf Picks. Doch dann würde bekannt, dass Linderbaum über ziemlich kurze Arme für einen Center verfügt und seitdem fiel er in der Gunst vieler Teams. Ein weiteres Beispiel, wie ein rein statistischer Wert, der nichts über die Fähigkeiten eines Spieles aussagt, zu einem "Downgrade" werden kann.

Die Ravens kann das egal sein. Sie sicherten sich die Dienste des besten Centers der Draft der umgehend einen Stammposten inne habe wird. Es ist übrigens das erste Mal seit 27 Jahren, dass die Ravens wieder einen Center in der ersten Rund gedraftet haben.


2. Runde, Pick 45 – OLB David Ojabo, Michigan

Ein echtes Schnäppchen, zumindest langfristig, könnten die Ravens mit David Ojabo gemacht haben. Beim "schaulaufen" für die NFL Scouts an seiner Universität riss er sich die Achillessehne. Vor diesem Schicksalsschlag galt er als Kandidat für einen der ersten zehn Picks.

Ob er in 2022 schon einsatzbereit sein wird, ist ungewiss. "Ich bin optimistisch, dass mit noch in diesem Jahr die Rückkehr gelingen wird", sagte er selbst nach der Draft. Dies sieht auch Manager Eric DeCosta so: "Unsere Ärzte konnten ihn noch nicht untersuchen, aber ich gehe davon aus, dass er zu einem späten Zeitpunkt in der Saison wird spielen können." Bei einer vollständigen Genesung haben die Ravens einen der besten Pass Rusher der Draft bekommen.


3. Runde, Pick – 76 – DT Travis Jones, UConn

In der 3-4 Verteidigung der Ravens ist der Nose Tackle ein extrem wichtiger Spieler. Mit dem 147 Kilo schweren Travis Jones haben die Ravens von den körperlichen Voraussetzungen den richtigen Spieler verpflichtet. Auch wenn es von der Universität Connecticut eher selten Spieler in die NFL schaffen. Bei Jones war man sich dessen sehr sicher. ESPN wertete ihn sogar als zweitbesten Nose Tackle der Draft.


4. Runde, Pick 110 – OT Daniel Faalele, Minnesota

Mit Daniel Faalele haben sich die Ravens im wahrsten Sinne des Wortes einen ganz dicken Fisch geangelt. Faalele wiegt 174 Kilo bei 2,04 m Körpergröße. Damit ist er nicht nur der schwerste Spieler dieser Draft sondern der schwerste Spieler seit mehr als 15 Jahren. Faalele begann erst 2017 mit dem Football und kommt ursprünglich aus dem Rugby Sport, den er in Australien betrieben hat. Insofern ist seine Technik noch nicht ganz ausgereift. Da haben die Coaches einiges zu tun. Sind sie erfolgreich, könnte die Ravens für die nächsten 10 Jahre eine sichere Bank in der Offensive Line haben. Ob er auf der rechten oder linken Seite eingesetzt wird, ist noch nicht klar.


4. Runde, Pick 119 – CB Jalyn Armour-Davis, Alabama


4. Runde, Pick 128 – TE Charlie Kolar, Iowa State

Gleich zwei Tight Ends fanden in der vierten Runde den Weg zu den Ravens. Kolar ist zwar größer (2,01m) und schwerer als Pick 139 Likely (1,96 m), aber dieser ist der weitaus bessere Blocker. Dafür ist Kolar schon aufgrund seiner Größe im direkten Duell gegen Abwehrspieler klar im Vorteil. Die Ravens haben mit diesen beiden nur vier Tight Ends im Kader und vermutlich werden sie auch alle behalten. Damit hat QB Lamar Jackson viele Optionen beim mittleren Passspiel, was er bervorzugt.



4. Runde, Pick 130 – P Jordan Stout, Penn State


4. Runde, Pick 139 – TE Isaiah Likely, Coastel Carolina


4. Runde, Pick 141 – CB Damarion Williams, Houston


6. Runde, Pick 196 – RB Tyler Badie, Missouri

Korber - 29.04.2022

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