Anlauf auf die Playoffs statt Neuaufbau

Chris Olave soll mit Michael Thomas ein gefürchtetes Receiverduo bildenDie New Orleans Saints haben sich für das Jahr #1 nach der Ära Sean Payton in der ersten Runde des NFL Drafts 2022 in Las Vegas zunächst mit Buckeyes WR Chris Olave verstärkt. Im Vorfeld hatte man bereits mit den Philadelphia Eagles getradet und sich zusätzlich zum eigenen Erstrundenrecht noch ein zweites geholt (und dafür unter anderem den First Rounder 2023 abgegeben). Den Pick an Position #16 tradete man dann für #11 in die Hauptstadt zu den Commanders. Dafür gab man zusätzlich die Picks 98 und 120 ab. Stattdessen kam drei Picks später noch Tackle Trevor Penning von Northern Iowa.

Nach außen sieht es so aus, als würde man versuchen, weiterhin alles zu geben, um ein Wort bei der Titelvergabe mitzureden und nicht, um unter dem neuen Head Coach Dennis Allen einen Rebuild zu starten.

Zwar hatte man in der Free Agency Jameis Winston einen neuen Vertrag gegeben, aber schon der Trade mit den Eagles schien eigentlich darauf hinzudeuten, sich in Position für die Wahl eines neuen Quarterbacks zu bringen. Es war schon der 24. Trade nach vorne in den letzten 16 Drafts – zurück tradete man dagegen zuletzt 2007.

Stattdessen holte man sich mit Pick #11 im Wide Receiver Run (nachdem vorher schon Drake London (Atlanta Falcons) und Garrett Wilson (New York Jets) vom Board gegangen waren, Chris Olave von Ohio State. Hinter Michael Thomas fehlte eine weitere verlässliche Anspielstation.

Die Überraschung war trotzdem angesichts des investierten Kapitals groß. Der schlanke Passfänger mit der glänzenden Technik besitzt einen flüssigen Spielstil und hervorragende Geschwindigkeit. Bei den Buckeyes kam er in vier Jahren auf 175 Catches für 2.702 Yards und 35 Touchdowns, wobei er seine beste Spielzeit im Vorjahr hatte, wo er auf 936 Yards und 13 Touchdowns kam.

Klar war im Vorfeld, dass man nach dem Abgang von Left Tackle Terron Armstead in der Free Agency zu den Miami Dolphins auch hier Bedarf haben würde. Die Antwort folgte darauf mit der Wahl von Tackle Trevor Penning. Der sehr pysisch spielende Tackle hat sich, nachdem ihn nach seiner High School-Zeit niemand wirklich haben wollte, nach oben gearbeitet. Bei Northern Iowa spielte er drei Jahre – und nahm stolze 45 Kilogramm zu, um von Tight End auf Tackle umzuschulen. Dabei lief er auf beiden Tackleseiten auf, wobei er bevorzugt auf der linken Seite eingesetzt wurde.

So waren letztendlich beide Szenarien denkbar: Der Anlauf auf einen Playoffplatz mit zwei qualitativ hochwertigen Startern oder die Wahl des potenziellen Franchise Quarterbacks der Zukunft. Es wurde eindeutig Tor #1.

Carsten Keller - 29.04.2022

Chris Olave soll mit Michael Thomas ein gefürchtetes Receiverduo bilden

Chris Olave soll mit Michael Thomas ein gefürchtetes Receiverduo bilden (© Carsten Keller)

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