Rhinos nicht zu stoppen
Das Spitzenspiel der Division 2 zwischen den Upper Styrian Rhinos und den Gmunden Rams ist Geschichte und hat gehalten was man sich davon versprochen hat. Überraschend gutes Wetter und angenehme Temperaturen als Rahmenbedingung und eine große Fankulisse machten den Tag schon vor dem Kickoff zum Erfolg. Was dann geboten wurde war für die D2 doch mitunter sehr anspruchsvoller Sport, so dass die Zuschauer mehr als gut unterhalten waren. Da sich dazu noch der Gastgeber mit 27:7 durchsetzte und damit ungeschlagen an der Tabellenspitze bleibt, war das i-Tüpfelchen auf dem rundum gelungenen Event.
Das erste Viertel gehörte den Hausherren, die durch eine formidable Leistung im Passspiel schon früh scoren konnten. Ein Patrick Rois Field Goal waren die ersten Punkte am Bord. Die Rams antworteten darauf mit sehr viel Lauf und hatten was die Yards betrifft auch durchaus guten Erfolg. Am Ende belohnte man sich nicht dafür und verlor den Ball nach einer Interception durch CB Mario Wabnegger an die Rhinos. Trotz einiger guter Aktionen auf beiden Seiten sollte im ersten Viertel nicht mehr viel passieren. Im zweiten Viertel gab es dann ein Novum bei den Rhinos. QB Manuel Farkas stand nicht mehr auf dem Feld und übergab an seine Nummer zwei Jan Steinkellner. Steinkellner bediente dann auch gleich WR Thomas Leitgeb zur 10:0 Führung. Ein perfekter Einstand für das Jungtalent. Die Rams konnten die Rhinos danach immer besser eindämmen und das Spiel wurde zum zähen Ringen. Die Gäste fanden mit Fortlauf der Begegnung besser ins Spiel und hatten kurz vor dem Pausenpfiff die Chance zu verkürzen. Ein Field Goal sollte es richten, geriet aber zu kurz.
Das Spiel war nun dennoch völlig offen und nach dem Pausentee hatten die Rams ihre beste Phase. Wieder von einem sehr starken Laufspiel angetrieben verkürzten die Gmundner gleich im ersten Drive auf 10:7. Das Spiel schien in Richtung der Rams zu kippen die das Momentum jetzt auf ihrer Seite hatten. Die Rhinos setzen in der folge immer öfter auf das Laufspiel. Die beiden Running Backs der Rhinos, Michael Papst und Rene Kromp hatten schon zuvor einen guten Tag erwischt, was auch einer starken Offensive Line geschuldet war und konnten den Ball sehr gut bewegen. Michael Papst sorgte mit einem kraftvollen Lauf für das 17:7 und stellte so den alten Abstand wieder her. Es war auch ein Momentum-Killer für die Gäste die nun nichts mehr nachlegen konnten.
Der Schlussabschnitt gehörte dann den Rhinos. QB Farkas, der nach der Pause wieder das Kommando übernommen hatte, scorte nach einer langen Angriffsserie selbst und sorgte für die Vorentscheidung. Die Rams hatten sich müde gelaufen und von Seiten der Rhinos gab es nur noch ein Ziel, die Uhr zu bewegen. Es wurde viel gelaufen. Kicker Patrick Rois erhöhte mit seinem zweiten Field Goal auf 27:7. Eine formidable Defense ließ nichts mehr zu und konnte durch FS Simon Rosmann eine weitere Interception einfahren. Spannung sollte keine mehr aufkommen und so lief die Zeit dann ruhig und gelassen gegen Null.
Die interessanteste Frage des Tages war der Wechsel auf der Quarterback Position der Rhinos: "Wir haben einen sehr guten Quarterback der uns seit Jahren mit grandiosen Leistungen verwöhnt und das auch weiterhin tun wird. Wir haben aber auch ein super Jungtalent das immer besser wird. Und deshalb war es an der Zeit an unserem Alternativplan zu arbeiten. Es war also kein leistungsbezogener Wechsel. Der Wechsel wurde schon am Beginn der Woche vereinbart und stand genauso am Plan. Es soll daraus auch kein Konkurrenzkampf werden aber ein neuer Mann kann nicht in der "garbage Time" getestet werden. Deshalb haben wir Jan in der heißen Phase in die Schlacht geworfen. Hat ja perfekt funktioniert."
Der 27:7 Sieg beschert den Rhinos nun eine ruhige Pause in der Mitte der Saison, denn das nächste Spiel wird erst in fünf Wochen gespielt. Bis dahin werden die Rhinos die Tabellenführung innehaben und haben mit dem heutigen Ergebnis einen großen Schritt in Richtung der Playoffs gemacht. Noch sind drei Begegnungen zu spielen und ein weiterer Sieg gegen Rams oder Reavers würde für die Rhinos schon zum Einzug ins Halbfinale reichen.
Wittig - 26.04.2022
#43 WR Patrick Kremser (Upper Styrian Rhinos) (© USR/Martin Meieregger)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Spiele und Tabelle Gmunden Rams
08.07.
Schönfeld Blue Hawks - Gmunden Rams
15
:
12
26.03.
Styrian Reavers - Gmunden Rams
28
:
10
02.04.
Gmunden Rams - Wels Huskies
35
:
12
23.04.
Pongau Ravens - Gmunden Rams
23
:
44
07.05.
Gmunden Rams - Ried Gladiators
29
:
7
14.05.
Gmunden Rams - Styrian Reavers
13
:
24
27.05.
Ried Gladiators - Gmunden Rams
0
:
31
03.06.
Wels Huskies - Gmunden Rams
6
:
7
11.06.
Gmunden Rams - Pongau Ravens
38
:
22
Styrian Reavers
1.000
8
8
0
0
302
:
132
Gmunden Rams
.750
8
6
2
0
207
:
122
Wels Huskies
.500
8
4
4
0
137
:
170
Pongau Ravens
.250
8
2
6
0
189
:
245
Ried Gladiators
.000
8
0
8
0
31
:
197