Die Zukunft von Jalen Hurts

Enttäuschte Gesichter bei General Manager Roseman und Head Coach Sirianni, aber es gibt Grund für OptimismusAuch wenn General Manager Howie Roseman und Rookie Head Coach Nick Sirianni bei ihrer virtuellen Pressekonferenz zum Saisonende Philadelphias alles andere als freudestrahlend auf der Bühne saßen, so war es doch unter dem Strich eine erfolgreich Spielzeit der Eagles.

Als klarer Außenseiter war man beim Titelverteidiger Tampa Bay Buccaneers in der Wild Card Runde angetreten und der Endstand von 15:31 war enger als der Spielverlauf zuvor.

Vor der Saison hatten aber wohl nur die wenigsten Fans geglaubt, dass man überhaupt in die Nähe der Playoffs kommen könnte. Selbst sechs Siege schienen kaum erreichbar, am Ende wurden es sogar neun und eine Playoffqualifikation schon am vorletzten Spieltag.

Einer der Hauptgründe war sicher das Spiel von Quarterback Jalen Hurts, den man vor der Saison zum Starter ernannt hatte. Er erwarf 3.144 Yards und 16 Touchdowns in 15 Partien, aber erst als man im Lauf der Spielzeit auf ein lauflastiges Angriffsspiel umgestellt hatte, lief es auch bei ihm. Er errannte die meisten Yards (784) und Touchdowns (10) aller NFL-Quarterbacks.

Gegen die Buccaneers hatte er aber lange zu limitiert ausgesehen und der Makel, gegen kein einziges Playoffteam gewonnen zu haben (0-8), hallte deutlich nach.

So war denn auch klar, dass sich die ersten Fragen naturgemäß um die Zukunft von Jalen Hurts bei den Eagles drehen würden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man gleich drei Erstrundenpicks im kommenden Draft (#15 von den Dolphins, #16 von den Colts und der eigene, #19) zur Verfügung hat (es jedoch keinen "sicheren" Quarterback im Draft zu geben scheint).

Auf die konkrete Frage, ob er der Stamm-Quarterback 2022 sein wird, antwortete Howie Roseman: "Ja. Ich denke, wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um ihm in seiner Entwicklung zu helfen. Wie machen wir das? Indem wir ihn mit wirklich guten Spielern umgeben – Spielern, die noch wachsen können. Dieses Wachstum ist ein riesiger Teil des Entwickelns. So wie sie in ihrem zweiten Jahr sind, werden sie nicht in Jahr 4, 5, 6 oder 7 sein. Und sie sind genauso das Produkt der Leute um sie herum. Es liegt an uns, dass wir weiterhin dieses Team aufbauen.

Ich bin unglaublich beeindruckt von seiner Arbeitseinstellung und seinen Führungseigenschaften. Als wir das letzte Mal im Camp gesprochen hatten, sagten wir, dass wir sehen wollen, wie er den Stier bei den Hörnern packt. Das hat er auf jeden Fall gemacht."

Zu sicher sollte man sich aber trotzdem nicht sein, dass das auch in Stein gemeißelt ist. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres war noch Carson Wentz in Philadelphia und wurde als Starter "verkauft".

Lange dauerte es dann aber nicht, bevor er wirklich "verkauft" – im Sinne von weggetradet – wurde. Angesichts des Erstrundenpicks, der dafür zurückkam, und einem Playoffteam ist man sicher alles andere enttäuscht über den Lauf der Dinge. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit eines Abschieds von Jalen Hurts jetzt wohl deutlich geringer als bei Wentz im Vorjahr.





Carsten Keller - 20.01.2022

Enttäuschte Gesichter bei General Manager Roseman und Head Coach Sirianni, aber es gibt Grund für Optimismus

Enttäuschte Gesichter bei General Manager Roseman und Head Coach Sirianni, aber es gibt Grund für Optimismus (© Carsten Keller / PK Eagles)

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