Chiefs überrollen Steelers

Patrick Mahomes zeigte gegen die Steelers einer seiner besten Leistungen.Vor drei Wochen sind die Pittsburgh Steelers in Kansas City mit 10:36 unter die Räder gekommen. Nun mussten sie in der ersten Runde der Playoffs noch einmal nach Kansas City und diesmal sollte es anders laufen. Es lief nicht anders. Wieder gewannen die Chiefs fast mühelos, diesmal mit 42:21. Die Chiefs spielen derzeit einfach in einer anderen Liga als die Steelers, deren Teilnahme an den Playoffs schon eine kleine Sensation war.

Dennoch wehrten sich die Steelers nach allen Kräften, zumindest ein Viertel lang, dies endete in einem überraschenden 0:0. Und zu Beginn des zweiten Viertels gingen die Steelers durch deren Defense sogar in Führung. Steelers-DT Cameron Heyward schlug Chiefs-RB Darrell Williams den Ball aus der Hand und LB T.J. Watt trug den Ball über 26 Yards in die Endzone zum 7:0 für die Steelers.

Die Offense der Chiefs hatte bis dahin nichts gezeigt, beziehungsweise die Defense der Steelers weitgehend alles verhindert. In fünf Drives mussten die Chiefs drei Mal punten, hatten eine Interception und dieses Fumble. Doch diese Aktion wurde zu einem Weckruf für die Chiefs.

"Wir waren sauer auf uns. Wir spielten bis dahin nicht mit der nötigen Intensität und weit und unseren Möglichkeiten. Wir haben miteinander geredet, uns gegenseitig motiviert und sind danach als anderes Team auf den Platz zurück gekommen", beschrieb Mahomes die Situation.

Tatsächlich begann danach die Angriffsmaschine der Chiefs anzuspringen. Drive um Drive und Touchdown um Touchdown wurden die Steelers wie von einer Lawine überrollt. Die nächsten sechs Drives endeten allesamt mit Chiefs Touchdowns, ohne dass die Defense der Steelers dies auch nur ansatzweise zu verhindern wusste.

Patrick Mahomes spielte sich wie in einen Rausch. Ein ums andere Mal entwich er den Häschern der Steelers und fand wieder und wieder einen freien Mitspieler im Rückraum der Steelers. Die Frustration war der Defense immer deutlicher anzumerken. Am Ende hatte er für 404 Yards Raumgewinn und fünf Touchdowns geworfen. Mit Pässen auf RB Jerick McKinnon, WR Byron Pringle und TE Travis Kelce bogen die Chiefs das Spiel noch vor der Halbzeit um.

Und was tat die Offense der Steelers bis dahin? Wie üblich in dieser Saison nichts. Sieben Mal hatten die Steelers den Ball und sieben Mal punteten sie, fünf Mal davon sogar nach nur drei Spielzügen. Die Steelers hatten 44 Yards Raumgewinn in 27 Spielzügen was einem Schnitt von 1,6 Yards pro Spielzug entspricht. Die Chiefs lagen derzeit bei 7,6 Yards pro Spielzug. In drei Spielzügen machten die Chiefs also nicht nur die nötigen 10 Yards sondern sogar mehr als das Doppelte.

Nach der Pause ging es munter weiter für die Chiefs. Sogar OT Nick Allegretti durfte sich über einen Touchdown-Pass von Mahomes freuen. Danach was es WR Tyreek Hill und zum Schluss durfte sich auch noch TE Travis Kelce als Quarterback probieren. Er warf einen Touchdown auf Pringle. Sechs Drives, sechs Touchdowns und 42 Punkte. Spätestens war hier war jedem klar, das Spiel ist entschieden.

Doch wie üblich zum Ende einer Partie erwachte Ben Roethlisberger und die Offense plötzlich aus ihrer Lethargie. Die Steelers wechselten nach dem 7:35 in ihre "No Huddle Offense", bei der Roethlisberger die Spielzüge quasi selbst aussucht und manchmal auch ein wenig improvisiert. Und plötzlich machte die Offense der Steelers First Down um First Down sowie noch zwei Touchdowns und standen sogar kurz vor einem dritten.

Die WR Diontae Johnson, der ansonsten wieder zahlreiche Bälle fallen ließ, und James Washington machten das rechnerische Endergebnis noch ein wenig erträglicher für die Steelers. Und der letzte Drive endete mit dem Schlusspfiff an der 3-Yard-Linie der Chiefs. Ein weiterer Touchdown wäre aber dem Spielverlauf in keiner Weise gerecht geworden.

Korber - 17.01.2022

Patrick Mahomes zeigte gegen die Steelers einer seiner besten Leistungen.

Patrick Mahomes zeigte gegen die Steelers einer seiner besten Leistungen. (© Getty Images)

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