Die lange Erfolgssuche

Beim letzten Treffen vor gut einem Jahr konnten die Cowboys noch zum Sieg laufenAm Sonntagabend um 22:40 Uhr deutscher Zeit steht bereits in der Wild Card-Runde das Duell zweier ehemals lang erfolgreicher Dynastien an, wenn die Dallas Cowboys (12-5) die San Francisco 49ers (10-7) empfangen. Der letzte Titel liegt jeweils schon viele Jahre zurück, wobei die San Francisco 49ers in der Saison 2019 (20:31 gegen die Kansas City Chiefs) und 2013 (31:34 gegen die Baltimore Ravens) zumindest noch im Endspiel standen.

Gewinnen konnten die Gäste den Super Bowl zuletzt vor 27 Jahren bei Super Bowl XXIX gegen die San Diego Chargers. Genau ein Jahr später triumphierten die Dallas Cowboys mit 27:17 gegen die Pittsburgh Steelers.

In den direkten Duellen führt San Francisco denkbar knapp mit 15 Siegen bei 14 Niederlagen und einem Unentschieden; allerdings holten die Cowboys die letzten drei Siege, zuletzt mit 41:33 in Dallas (20. Dezember 2020). In den Playoffs traf man zuletzt 1995 aufeinander (Sieg 49ers zu Hause).

Dallas steht zum ersten Mal seit 2018 wieder in den Playoffs, bei den 49ers nahm man zuletzt 2019 teil und kam prompt bis ins Endspiel.

In der Hauptrunde gelangen den Cowboys 31.2 Punkte pro Partie, die Gäste kamen auf 25.1 Punkte. In der Verteidigung nahm man sich punktemäßig nicht allzu viel (Dallas: 21.1 zugelassen, San Francisco 21.5).

Ein Faktor wird sicher sein, ob die O-Line der Gäste den Pass Rush der Cowboys um den wiedergenesenen Demarcus Lawrence und den vermutlichen Rookie des Jahres, Linebacker Micah Parsons, stoppen kann. Parsons kam bereits auf 13 Sacks in dieser Spielzeit.

San Francisco muss auf jeden Fall seine Turnover-Bilanz verbessern: In der Vorrunde gab man vier Turnover mehr ab (durch Fumbles und Interceptions), als man selbst erzwingen konnte. Die Cowboys kamen auch dank gleich elf Interceptions von Cornerback Trevon Diggs auf eine Bilanz von +14.

Die 49ers bauen auf ein erneut starkes Spiel von Wide Receiver Deebo Samuel, der in der Vorrunde auf 77 Catches kam und Platz #3 der Liga nach Scrimmage Yards (erlaufen und erfangen) mit 1.770 belegte. Seine acht Rushing Touchdowns waren zudem die meisten eines Wide Receivers in der Geschichte und dazu schaffte er noch sechs Scores durch Passfänge. Lediglich Austin Ekeler schaffte ebenfalls mindestens je sechs.

Cowboys Quarterback Dak Prescott muss dagegen vor allem D-Liner Nick Bosa fürchten, der Platz #1 der Liga mit 21 Tackles für Raumverlust belegte und Platz #4 bei den Sacks (15.5).

Alles andere als eine enge Partie wäre wohl eine Überraschung; auch bei den Buchmachern ist die Punktvorgabe die niedrigste des "Super Wild Card Weekends".

Carsten Keller - 15.01.2022

Beim letzten Treffen vor gut einem Jahr konnten die Cowboys noch zum Sieg laufen

Beim letzten Treffen vor gut einem Jahr konnten die Cowboys noch zum Sieg laufen (© Getty Images)

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