Steelers rutschen noch in die Playoffs

Ben Roethlisberger brachte sein Team noch einmal in die Playoffs.Damit hatten nur sehr wenige gerechnet. Dank eines zeitweise mühsamen 16:13-Erfolgs nach Verlängerung über die Baltimore Ravens und der gleichzeitigen überraschenden Niederlage der Indianapolis Colts rutschen die Pittsburgh Steelers nun doch noch in die Playoffs. Ohne Zweifel eine große Überraschung, da wäre sicherlich eine kleine Wette mit einem betano promo code mit einer hohen Quote belohnt worden. Im Wild Card Game treffen die Steelers am kommenden Wochenende auf die Kansas City Chiefs, gegen die sie erst vor zwei Wochen mit 10:36 verloren.

Damit ist das Karriereende von QB Ben Roethlisberger zumindest um eine Woche verschoben, woran er in der Verlängerung auch selbst einen großen Anteil hatte. Denn die wieder einmal über weite Teile der Partie harmlose Offense hob sich ihre beste Leistung für die Verlängerung auf.

Nachdem die Defense die Ravens zum Punt gezwungen hatte, kamen die Steelers Mitte der Verlängerung an der eigenen 17-Yard-Linie in Ballbesitz, und Roethlisberger dirigierte das Team fast wie an alten Zeiten in 15 Spielzügen bis zur 18-Yard-Linie der Ravens. Von dort vollendete schließlich Kicker Chris Boswell zum erlösenden 16:13 für die Steelers.

Dabei hatten die Steelers auch eine äußerst kritische Situation zu überstehen. Sie standen an der 41-Yard-Linie der Ravens und sahen sich einem vierten Versuch bei noch acht verbleibenden Yards gegenüber. Natürlich mussten sie diesen ausspielen, wenn sie das Spiel gewinnen wollten. Bei einem Unentschieden wären ohnehin beide Teams ausgeschieden. Sollten die Steelers aber scheitern, bekämen die Ravens den Ball in guter Position und hätten ihrerseits die Chance, die Partie siegreich zu beenden.

Doch Roethlisberger fand WR Ray-Ray McCloud mit einem Pass über die Mitte, und als RB Najee Harris kurz danach noch einmal 15 Yards drauflegte, war alles für das siegbringende Field Goal von Boswell vorbereitet. Boswell blieb sicher aus 36 Yards Entfernung.

"Dieser Sieg ist schon etwas besonderes, vor allem in diesem Stadion. Ich spiele hier wirklich sehr ungern. Zum einen sind die Ravens immer ein ganz unbequemer Gegner und die Fans sind wirklich fanatisch, in einem positiven Sinne. Und am Tag danach tut Dir einfach alles weh. Dabei spielen die Ravens nie unfair, sondern einfach nur harten altmodischen Football. Deshalb ist dieser Sieg wirklich großartig.", beschrieb Roethlisberger seine Gefühle nach der Partie.

Der Ausgangssituation für beide Teams war klar. Selbst der Sieg in dieser Partie wäre nicht ausreichend, wenn gleichzeitig die favorisierten Indianapolis Colts ihre Partie gegen die Jacksonville Jaguars gewinnen würden. Irgendwie wirkten beide Teams dadurch gehemmt und entsprechend mühsam ging es in die Partie voran. Beide Angriffsmannschaften reihten Fehler an Fehler und ein unansehnliches 3:3 zur Halbzeit war die logische Konsequenz.

Erst nach der Halbzeit gab es wenigstens die eine oder andere gelungene Angriffsaktion. Die Ravens eröffneten mit einem 46-Yard-Touchdown-Lauf (10:3) von RB Latavius Murray, bei dem die Laufabwehr der Steelers wieder einmal nicht gut aussah. 249 Yards hatten die Ravens am Ende der Partie gesammelt, doch zum Sieg reichte dies dennoch nicht.

Nach einem zwischenzeitlichen Field Goal durch Steelers-K Chris Boswell (6:10) sah es zu Beginn des vierten Viertels nach dem endgültigen K.O. für die Steelers aus. Doch CB Cameron Sutton fing Tyler Huntleys Pass in der eigenen Endzone ab und verhinderte dadurch weitere Punkte für die Ravens.

Inzwischen war auch klar, dass die Colts ihre Partie verlieren würden. 28:3 führten die Jaguars zu diesem Zeitpunkt und als dieses Ergebnis auf Anzeigentafel erschien, brandete Jubel der Fans beider Teams auf. Nun wurde die Partie auch deutlich intensiver.

Zwei Drives später war es dann auch für die Steelers Zeit für ihren Touchdown. Roethlisberger, der nun deutlich besser spielte, fand WR Chase Claypool zum einzigen Touchdown für Pittsburgh und zur 13:10-Führung.

Doch es war fast klar, dass es dabei nicht bleiben würde. Denn es waren noch fast drei Minuten zu spielen und auf der Seite der Baltimore Ravens stand K Justin Tucker, der wohl beste Kicker in der Geschichte der NFL. Und tatsächlich schickte er die Partie mit seinem Field Goal aus 46 Yards Entfernung dann in die Verlängerung.

Korber - 10.01.2022

Ben Roethlisberger brachte sein Team noch einmal in die Playoffs.

Ben Roethlisberger brachte sein Team noch einmal in die Playoffs. (© Getty Images)

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