Alabama lässt Cincinnati keine Chance

Alabama Crimson Tide jubelt über den Sieg im Cotton Bowl Die größte Überraschung im College Football seit BYUs Titelgewinn von 1984 bleibt aus. Im ersten Halbfinale um den Einzug ins National Championship Game kam Titelverteidiger Alabama gegen den Überraschungshalbfinalisten Cincinnati zu einem klaren 27:6-Erfolg. Der Außenseiter kämpfte tapfer und hielt das Spiel vom Ergebnis her drei Viertel lang offen, hatte aber in der Offensive nicht die Mittel, um Alabama tatsächlich in Gefahr zu bringen und musste sich so mit dem Respekt des Gegners begnügen. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass Cincinnati in die Playoffs gehörte. Sie haben uns heute alles abverlangt", hatte Alabamas Head Coach Nick Saban später gesagt. Die Gefühle von Sabans Gegenüber Luke Fickell waren natürlich gemischt. Man fühle sich im Moment nicht gerade gut, aber mit ein bisschen Abstand werde man erkennen, wie weit man mit der Mannschaft in den letzten fünf Jahren gekommen sei, sagte er unter anderem.

Die Geschichte des Spiels ist im Grunde schnell erzählt. Alabama hatte klare physische Vorteile an der Line of Scrimmage, insbesondere im Duell seiner "Front Seven" mit Cincinnatis Offensive Line. Letztere schaffte es weder, konstant Löcher für die Läufe von RB Jerome Ford in die Verteidigung zu reißen, noch QB Desmond Ridder bei Pässen gut genug zu schützen. Die Folge davon war, dass Cincinnati nur zwei gute Angriffe zustand brachte, den jeweils ersten in den beiden Halbzeiten, diese letztlich aber nur mit Field Goals abschließen konnte. In den ersten drei Vierteln waren das zugleich die einzigen beiden Male, dass Cincinnati überhaupt weit genug in Alabamas Hälfte vorstieß, um Punkte erzielen zu können. Angesichts dieser Schwäche hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass Cincinnati das Spiel gewinnen könnte. Die Abwehr der Bearcats hielt zwar gut dagegen und brach bis zum Schluss nicht ein, aber damit konnte sie lediglich die Höhe der Niederlage in Grenzen halten.

Trotz der respektablen Leistung von Cincinnatis Abwehr hatte Alabama an der Line of Scrimmage auch in die andere Richtung physische Vorteile und nutzte sie. Angesichts des verletzungsbedingten Fehlens des besten Receivers, John Metchie, und zweier Cornerbacks mit klarer NFL-Perspektive auf Seiten von Cincinnati setzte Alabama zunächst ganz auf das Laufspiel und das mit Erfolg. Beim ersten Angriff der Partie kam Alabama mit zehn Läufen bis an Cincinnatis 8-Yard-Linie, ehe QB Bryce Young, der diesjährige Heisman-Trophy-Gewinner, seinen ersten Pass (zur 7:0-Führung) warf. Cincinnati konnte da noch mithalten und stieß, mehrheitlich mit Pässen von Ridder, bis an Alabamas 9-Yard-Linie vor, konnte dann aber nach einem 6-Yard-Raumverlust im zwölften Spielzug nur ein kurzes Field Goal zum 3:7 erzielen. Danach holte Cincinnati bis zur Halbzeitpause nur noch 16 Yards. Alabama war dagegen mit einer Ausnahme immer länger in Ballbesitz, baute seine Führung bis zur Pause auf 17:3 aus und hatte sogar noch einen Field-Goal-Versuch aus mittlerer Distanz (44 Yards) vergeben.

Im dritten Viertel hätte das Spiel noch eine Wende hin zu mehr Spannung nehmen können, gleichzu Beginn, als Cincinnati in zehn Spielzügen bis an Alabamas 19-Yard-Linie vorstieß und ein paar Minuten später, als S Bryan Cook einen Pass von Bryce Young in der Feldmitte abfing. Im ersten Fall blieb aber wieder nur ein kurzes Field Goal zum 6:17, und im zweiten Fall musste man nach einem Quarterback Sack im dritten Spielzug punten. Alabamas folgender Angriff brachte dann mit dem Touchdown zum 24:6 vier Minuten später, in der zweiten Minute des vierten Viertels, die Vorentscheidung.

Hoch - 01.01.2022

Alabama Crimson Tide jubelt über den Sieg im Cotton Bowl

Alabama Crimson Tide jubelt über den Sieg im Cotton Bowl (© Getty Images)

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