Kontinuität an der Seitenlinie
Die Stuttgart Surge setzen vor ihrer zweiten Spielzeit in der European League of Football auf Kontinuität: Nach Head Coach Martin Hanselmann, dessen Vertrag bereits vor gut drei Wochen verlängert worden war, bleibt auch Defensive Coordinator Andy Meyer.
Meyer war zuvor sportlicher Leiter der Stuttgart Scorpions, bevor nach einer turbulenten Mitgliederversammlung im Frühjahr die Abspaltung der späteren ELF-Franchise vom Verein erfolgte. Meyer wanderte ebenso wie Head Coach Hanselmann ab, um in der neuen Liga sein Glück zu versuchen.
Mit Martin Hanselmann verbindet ihn eine lange Vergangenheit: Bereits bei den Cologne Falcons, Würzburg Panthers und eben den Stuttgart Scorpions arbeitete man zusammen. "Der Grund warum ich zur Stuttgart Surge gewechselt war, ist die bereits langjährig bestehende Zusammenarbeit mit Martin Hanselmann und die guten Voraussetzungen. Im Hintergrund vertraue ich auf die handelnden Personen. Und das ist natürlich auch ein Grund, warum ich für 2022 zugesagt habe", begründet er seine Entscheidung in einer von der Franchise verbreiteten Pressemeldung.
Auch sein direkter Vorgesetzter zeigte sich erfreut über die Verlängerung: "Andy ist inzwischen mehr als nur ein Trainer, sondern auch ein guter Freund geworden. Er arbeitet hart und ich schätze seine Arbeit sehr. Letzte Saison hat er bereits bewiesen, dass er eine gute Defense formen kann. Daher ist er für diese Franchise auch der richtige Mann für die Zukunft".
In der kommenden Saison will Meyer die gute Entwicklung in der Defense weiter vorantreiben. "In der abgelaufenen Saison konnten wir schon zeigen, wie gut unsere Defense sein kann. Und so konnten wir in vielen Spielen das Ergebnis lange offen halten. Dabei haben die jungen Spieler einen großen Sprung gemacht und wurden von Spiel zu Spiel immer besser. Darauf wollen wir aufbauen und nicht nur viele Spieler aus der letzten Saison zurückholen, sondern uns mit weiteren erfahrenen Top-Spielern verstärken", erläutert der 43-Jährige seinen Plan.
Die Premierenspielzeit der Surge begann mit einem knappen 21:17 Auswärtssieg in Barcelona, bevor man im zweiten Spiel nicht nur die Partie gegen den späteren Titelträger Frankfurt Galaxy deutlich verlor, sondern auch seinen Quarterback: Spielmacher Jacob Wright hatte seinen Gegenspieler Kadel King rassistisch beleidigt und wurde am nächsten Tag von Commissioner Esume für den Rest der Spielzeit gesperrt sowie von der Surge entlassen.
Schnell verpflichtete man Aaron Ellis als Nachfolger, aber die Saison war aus den Fugen und es gelang lediglich noch ein Sieg gegen die Leipzig Kings Mitte Juli.
Sportlich kann es also fast nur aufwärts gehen kommende Saison und da schadet Kontinuität an der Seitenlinie sicher nicht.
Carsten Keller - 13.11.2021
Defensive Coordinator Andy Meyer bleibt mindestens ein weiteres Jahr in Stuttgart (© Carsten Keller)
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