Surge verlängert mit Head Coach

Im Kreis seiner Spieler kaum sichtbar und trotzdem der Leader: Head Coach Martin Hanselmann Die Stuttgart Surge und Head Coach Martin Hanselmann haben sich auf die Fortführung ihrer Zusammenarbeit für die zweite Saison der European League Of Football geeinigt. Angesichts des Abschneidens der Surge mit der schlechtesten Bilanz der Liga sicher nicht unbedingt ein Selbstläufer.

Beide Seiten betonten aber in ihren Statements auch den Wunsch auf eine weitere Zusammenarbeit. Geschäftsführer Timo Franke erklärte: "Für uns stand ein Abschied von Martin nie zur Debatte. Er hat ein junges Team gut ausgebildet und das Beste aus den Umständen gemache. Wir wollen jetzt auf diesem Fundament aufbauen und die Playoffs erreichen."

Auch Martin Hanselmann blies ins gleiche Horn: "Ich fühle mich hier sehr wohl in Stuttgart. Es gibt großartige Möglichkeiten hier mit dem Stadion und den Fans. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen und Erfolg nach Stuttgart bringen. Das Talent ist definitiv vorhanden. Wir haben einen großen Zustrom von Spielern, die für uns spielen wollen."

Die Premierenspielzeit der Surge begann mit einem knappen 21:17 Auswärtssieg in Barcelona, bevor man im zweiten Spiel nicht nur die Partie gegen den späteren Titelträger Frankfurt Galaxy deutlich verlor, sondern auch seinen Quarterback: Spielmacher Jacob Wright hatte seinen Gegenspieler Kadel King rassistisch beleidigt und wurde am nächsten Tag von Commissioner Esume für den Rest der Spielzeit gesperrt sowie von der Surge entlassen.

Schnell verpflichtete man Aaron Ellis als Nachfolger, aber die Saison war aus den Fugen und es gelang lediglich noch ein Sieg gegen die Leipzig Kings Mitte Juli.

Dabei ist Martin Hanselmann sonst Erfolg gewohnt: Bei seinem Heimatverein Franken Knights begann er 1995 als Cheftrainer und stieg mit ihnen bis in die German Football League auf. Ab 2001 wurde er parallel Head Coach der Nationalmannschaft und gewann gleich im ersten Jahr die Europameisterschaft.

Es folgten Stationen bei den Düsseldorf Panthern, die er von der zweiten Liga zurück in die GFL führte, und später Engagements in Nürnberg, Köln und Würzburg. 2016 wurde er zum "Coach Of The Year" vom bayerischen Footballverband ausgezeichnet.

Im Oktober 2019 unterschrieb er bei den Stuttgart Scorpions, konnte aber aufgrund Corona dort lange kein Spiel betreuen. Ende März 2021 kam es dann nach einer Mitgliederversammlung zur Abspaltung der ELF-Franchise, die man "Stuttgart Surge" benannte und die Martin Hanselmann als erster Coach anführte.

Arbeit gibt es sicher genug – und ein Teil davon hat bereits bekonnen: Im November veranstaltet man erneut ein Tryout für interessierte Spieler; eines fand bereits im Oktober mit einer hohen zweistelligen Anzahl von Teilnehmern statt.

Carsten Keller - 23.10.2021

Im Kreis seiner Spieler kaum sichtbar und trotzdem der Leader: Head Coach Martin Hanselmann

Im Kreis seiner Spieler kaum sichtbar und trotzdem der Leader: Head Coach Martin Hanselmann (© Carsten Keller)

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