In letzter Sekunde

Stephon Gilmore ging per Trade in letzter Sekunde nach CarolinaKaum Risiko aber große Dividenden kann ein Trade abwerfen, den die Carolina Panthers in letzter Sekunde noch initiierten. Sie holten von den New England Patriots All-Pro CB Stephon Gilmore, nachdem die Patriots schon seine Entlassung vorbereitet hatten. Damit verhinderten sie den Zugriff der NFC South Konkurrenz aus Tampa und New Orleans, die ebenfalls interessiert gewesen sein soll und verstärkten das eigene Team auf einer vermeintlichen Schwachstelle.

Für die Carolina Panthers hat dieser Trade kaum Risiko. Sie investieren einen Pick in Runde 6 für einen Spieler, der 2019 noch NFL Defensive Player of the year war und als einer der besten Shutdown Corner der Liga gilt. Vom Gehalt her haben die Patriots bereits den Löwenanteil bezahlt und so zählt Gilmore nur wenig gegen die Salary Cap des Teams. Selbst wenn Gilmore nach überstandener Verletzung (er darf erst in Woche 7 von der Verletztenliste kommen) nicht gleich zu alter Stärke zurückfindet, hat sich der Deal gelohnt. Denn in seiner Karriere war er bislang immer sehr konstant gut und nun haben die Panthers durch die kleine Investition die Chance als erster Ansprechpartner diesen Spieler langfristig zu verpflichten. Denn im Gegensatz zu anderen Deals, haben sich die Panthers nicht im Vorfeld mit dem Spieler auf eine Vertragsverlängerung geeinigt.

Bei den Carolina Panthers hatte man auf Rookie Jayce Horn gesetzt, um endlich wieder eine starke Passverteidigung zu haben. Doch Horn brach sich den Fuß und im Kader fehlte sofort Tiefe. So "flickte" Carolina diese Position mit dem Trade für den ehemaligen Erstrundenpick der Jaguars CB C.J. Henderson und bekam nun die Chance einen vierfachen Pro-Bowler dem Kader hinzuzufügen, der zudem als Mentor für Horn fungieren kann. Auch eine langfristige Verpflichtung ist nicht vom Tisch, denn Gilmore wuchs wenige Meilen vom Trainingsgelände der Carolina Panthers in Rock Hill auf und besuchte die Universität South Carolina. Er gilt als heimatverbunden, weshalb er den Panthers sicher einen "Hometown"-Discount gewähren wird, um die Panthers zu seiner letzten NFL Station zu machen. Jeweils vier Jahre spielte er bislang bei den Buffalo Bills und dann den New England Patriots. In Carolina hätte Gilmore zudem die Chance um den Super Bowl mitzuspielen, denn das Team gilt als Geheimfavorit im Titelrennen, nicht zuletzt dank der drittbesten Defensive der Liga derzeit. Für den "Jungen aus den Carolinas" (wie er sich schon auf in den sozialen Medien titulierte) wäre dies doppelt erstrebenswert: es wäre der erste Titel für das Team.

Auch die Patriots profitieren: sie erhalten zumindest etwas in Form eines Sechstrundenpicks anstatt nichts bei einer Entlassung. Zudem erhalten sie rund 5.8 Millionen Dollar an Cap Space zurück, den die Patriots derzeit dringend brauchen. Da die Gespräche mit Gilmore um eine langfristige Vertragsverlängerung ergebnislos verliefen und der Cornerback damit nicht glücklich schien, verhindern die Patriots auch noch eine interne Ablenkung, auch wenn Gilmore nicht als Spieler gilt, der wegen seinem Vertrag laut öffentlich aufbegehrt.

Schüler - 07.10.2021

Stephon Gilmore ging per Trade in letzter Sekunde nach Carolina

Stephon Gilmore ging per Trade in letzter Sekunde nach Carolina (© Getty Images)

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