Selbstverschuldete Niederlage

Oregon erlitt bei Stanford eine vermeidbare 24:31-Niederlage.Oregons Hoffnungen, zum ersten Mal seit 2014 wieder die Playoffs zu erreichen, erhielten mit der 24:31-Niederlage nach Verlängerung bei Stanford einen ordentlichen Dämpfer. Das Ärgerliche aus Sicht der Ducks war, dass, so könnte man das am treffendsten ausdrücken, nicht der Gegner das Spiel gewonnen, sondern sie selbst die Partie verloren hatten - mit einem blutleeren Auftritt in der ersten Halbzeit, der einen 7:17-Rückstand zur Folge hatte, einer Reihe unglücklicher Entscheidungen der Coaches bei der Auswahl der Spielzüge, und den vielen Strafen, die sich die Spieler leisteten, vor allem in der Schlussphase des Spiels. An Selbstkritik mangelte es hinterher zumindest nicht. "Wir haben heute nicht diszipliniert genug gespielt und nicht diszipliniert genug gecoacht, und das hat uns den Sieg gekostet", sagte etwa Head Coach Mario Cristobal zum Auftritt seines Teams. Und QB Anthony Brown, der trotz seiner beiden Touchdown-Läufe kein gutes Spiel machte, meinte: "Eine so gute Mannschaft wie wir darf solche Fehler nicht machen, darf sich nicht selbst ins Bein schießen. Wir haben das getan. Oft. Das schmerzt richtig".

In der Nachbetrachtung des Spiels war vor allem die Schlussphase der Partie das Thema Nummer eins. Nach einer schwachen Vorstellung in der ersten Halbzeit hatte sich Oregon nach der Pause deutlich gesteigert und das Spiel immer mehr in den Griff bekommen. Bis zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte Stanfords Offensive in der zweiten Halbzeit nur neun Yards Raumgewinn erzielt, während Oregon in dieser Phase auf 197 Yards kam. Folgerichtig hatte Oregon den 7:17-Rückstand bei Halbzeit nach der Pause in eine 24:17-Fühung gedreht - obwohl in der Offensive der Ducks längst nicht alles gut lief. So konnte man sich etwa fragen, warum RB CJ Verdell, der gegen Ende des dritten Viertels dann auch noch verletzt ausschied, nicht viel häufiger den Ball bekam, zumal die Defensive Line von Stanford im Verlauf der zweiten Halbzeit deutliche Ermüdungserscheinungen gezeigt hatte. Auch als Oregons letzter Ballbesitz durch zwei aufeinander folgende False-Start-Strafen gebremst wurde und mit einem Punt endete, deutete noch nichts auf ein dramatisches Ende hin. Stanford war bis dahin in der Offensive viel zu schwach und begann seinen letzten Angriff mit zwei False-Start-Strafen, die das Team an die eigene 4-Yard-Linie zurückwarfen.

Das Unheil für Oregon begann im vierten Spielzug dieses Angriffs, als sich der beste Abwehrspieler, DE Kayvon Thibodeaux, mit einer unnötigen Attacke auf QB Tanner McKee eine Personal-Foul-Strafe einfing und wegen "Targeting" zu recht vom Platz flog. Ohne Thibodeaux fehlte der Druck auf Stanfords McKee, der sein Team anschließend mit zwei Pässen in Oregons Hälfte brachte. Dann folgte eine erneute 15-Yard-Strafe gegen Oregon (Roughing the Passer), durch die Stanford bis an die 17-Yard-Linie kam. Vier Spielzüge später kassierte CB Mykael Wright bei einem Pass in die Endzone bei auslaufender Spielzeit eine Holding-Strafe. So durfte Stanford noch einen weiteren Spielzug ausführen, der mit einem 2-Yard-Pass von McKee auf Elijah Higgins zum 24:24 endete. In der Verlängerung legte Stanford mit Hilfe von McKees Pässen in sechs Spielzügen das 31:24 vor. Oregon schaffte im Gegenzug in drei Spielzügen nur drei Yards und scheiterte dann mit einem schlecht ausführten Passspielzug im vierten Versuch.

Hoch - 05.10.2021

Oregon erlitt bei Stanford eine vermeidbare 24:31-Niederlage.

Oregon erlitt bei Stanford eine vermeidbare 24:31-Niederlage. (© Getty Images)

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