Big Moments: GB 2016

QB #11 Casey Therriault (New Yorker Lions)Den German Bowl XXXVIII gewann Braunschweig gegen Schwäbisch Hall mit 31:20. Das Endspiel begann mit dem Kickoff durch die New Yorker Lions von Jan Hilgenfeldt. Patrick Donahue nahm den Kick auf und trug ihn bis an die 35 Yard Line der Braunschweiger. Allerdings konnten die Lions das erste Vorwärtsdrängen der Haller stoppen und die Unicorns mussten ihre erste Angriffssequenz mit einem three and out beenden. Braunschweig begann sein erstes Drive mit einem Passspiel durch QB Casey Therriault. Es folgten ein Option Spiel und Läufe durch die Mitte. Braunschweig entdeckte erste Lücken in der Unicorns Defense und Chris Smith drang erstmals in die Red Zone der Schwäbisch Haller. Ein Screen Pass von Therriault auf Evan Landi erbrachte nur wenige Yards Raumgewinn. Spektakulär konnte andererseits Safety Christian Köppe eine Interception in der Unicorns Endzone abfangen. Der Pass war ursprünglich für Christian Bollmann bestimmt. Den überraschenden Angriffswechsel nutzte zunächst RB Anthony Bilal und erlief erste Raumgewinn für sein Team. Ein Play Action Fake Spielzug wurde im Anschluss von QB Marco Ehrenfried überworfen und erneut mussten die Baden-Württemberger punten. Hall schaffte es, das stets gefährliche Passspiel der Braunschweiger zu verteidigen. Aber auch die Lions mussten punten und Gerhard Jäger blockte den Lions Punt. Schwäbisch Hall befand sich urplötzlich in der Braunschweiger Hälfte. Ein überworfener Pass im zweiten Versuch auf Donahue brachte die Unicorns nichts ein und auch der dritte Versuch wurde zu ungenau platziert. Der abschließende Field-Goal-Versuch von Thomas Rauch verfehlte sein Ziel.

Braunschweig stellte seine Offense nach sechs Spielminuten erstmals etwas um und RB McCants erlief ein First Down. Therriault versuchte anschließend zu passen, doch der grandios verteidigende Christian Köppe konnte erneut stören. Niklas Römer fing einen Pass sicher und die No Huddle Offense der Lions begann langsam, Fahrt aufzunehmen. Erneut glänzte Römer und das nächste Lions First Down brachte die Löwen bis an die Unicorns 35 Yards Line und beendete das erste Viertel. Das zweite Viertel wurde mit einem langen Pass auf Evan Landi eröffnet. Der erfahrene Receiver catchte den Ball an der zwei Yard Line der Unicorns. Dem ersten echten Big Play des 38. German Bowls, sollten die ersten Punkte folgen. Ein Quarterback Sneak brachte zunächst kein Ergebnis und erst im dritten Versuch konnte McCants die 6:0 Führung erlaufen, indem er über die linke Seite zunächst auswich, um dann die letzten Grashalme zu überwinden. Der Extrapunkt wurde von Tobias Göbel zum 7:0 für Braunschweig sicher verwandelt. Die Unicorns versuchten eine passende Antwort zu finden. WR Donahue sollte gekonnt einen geraden Pass fangen und ließ die Haller im Spiel. Ein folgender Pass auf Adegbesan wurde überworfen und die Lions Defense setzte anschließend den ersten Quarterback Sack durch Christopher Cauvet. Die Unicorns ließen sich allerdings nicht beirren und sorgten ihrerseits durch Adegbesan für ein zweites Big Play. RB Christian Rycrow fand die Lücke in der Braunschweiger Defense und verkürzte auf 6:7. Kicker Tim Stadelmayr versenkte den Extrapunkt, so dass die Unicorns die Partie nicht unverdient ausglichen. In der neunten Spielminute schlugen die Lions zurück. Therriault warf auf Christian Bollmann und der Titelverteidiger erarbeitete sich erneut die 14:7 Führung. Die letzten Spielminuten des zweiten Viertels wurden durch beherztes Passspiel, aber auch Passinterferences geprägt. Anthony Bilal setzte für das letzte große Ausrufezeichen vor der Pause. Sein Lauf und Stadelmayrs Extrapunkt bescherten den Unicorns den erneuten Ausgleich und den 14:14 Pausenstand.

Nach dem Wiederanpfiff setzte Jan Hilgenfeldt für erste Akzente und Evan Land sollte ebenfalls in Aktion gesetzt werden. David McCants setzte sich mit seinem gewohnt souveränen Laufspiel ebenfalls durch. Im Spiel Kraft gegen Kraft sollte der US-Amerikaner erneut die Nase vorn haben und punktete zum 20:14. Auch Kicker Göbel erfüllte erneut die Erwartungen und kickte sicher zur 21:14 Führung. Jordan Neumans Schwäbisch Haller Offense konnte erneut nicht das eigene Angriffsspiel in Punkte umwandeln, so dass der Titelverteidiger beginnen konnte, das Spiel zu "verwalten". Es sollte viel Spielzeit von der Uhr durch Rushes genommen werden, doch dieser Plan ging nur teilweise auf. Ein vierter Versuch wurde ausgespielt, führte aber zunächst nicht zu vier weiteren Versuchen. Ein erzwungener anschließender Fumble durch Patrick Finke brachte die Lions allerdings Sekunden später erneut in Ballbesitz. Ein Pass auf Hilgenfeldt erbrachte viel Raumgewinn und McCants rushte erneut nach vorne. Ein Ausflug von Therriault sollte noch einmal von Unicorns Defensive End Thomas Rauch gestoppt werden, doch das folgende Field Goal bescherte den Lions einen zehn Punkte Vorsprung zum 24:14 Zwischenstand. Die Unicorns und ihre "Pistol Offense" versuchten noch einmal alle Energien zu sammeln, um die Partie offen zu gestalten. Der Erfolg ließ sich durch das gekickte Field Goal zum 17:24 aus Sicht der Unicorns auch messen, doch bis zum erhofften Ausgleich war noch ein weiter Weg zu gehen. Patrick Donahue sollte sich allerdings nicht lumpen lassen und lief nach einem fast schon toten Spielzug in die Lions Endzone. Ein illegaler Block in den Rücken, verhinderte den Ausgleich für Schwäbisch Hall. Die aufmerksamen Unparteiischen erkannten die Regelwidrigkeit und den möglichen Touchdown durch Donahue zu Recht nicht an. Ein folgender illegaler Snap zu Lasten der Haller veränderte noch einmal die Gesamtsituation. Doch die Unicorns wollten sich noch nicht beugen und Adegbesans Catch hielt das Match am Leben. Ein zweiter Pass auf den Receiver wurde von Braunschweigs Tissy Robinson verteidigt, das folgende Unicorns Field Goal beendete allerdings den Drive zumindest mit Punkten zu Gunsten der Schwäbisch Haller, die auf 20:24 verkürzten. Der Vorsprung der Lions schmolz somit in der Mitte des vierten Quarters auf vier Punkte zusammen. WR Niklas Römer wollte wiederum das Erstarken der Süddeutschen nicht anerkennen und katapultierte seine Braunschweiger mit einem Big Play in die Red Zone der Unicorns. Ein weiterer Catch durch Evan Landi brachte die erste Vorentscheidung und die Lions in Reichweite ihres nächsten Titels. Braunschweig musste nur noch drei Minuten überbrücken, um sich erneut Deutscher American Footballmeister nennen zu dürfen, nachdem das 31:20 für neue Fakten sorgte. Braunschweig präsentierte sich in der Schlussphase erneut als das besser gecoachte Team und fand im 38. German Bowl weiterhin eine Antwort auf Schwäbisch Haller Herausforderungen. Die Löwenstädter setzten in den letzten zwei Minuten auf Läufe von David McCants, spielten ihr Restprogramm souverän herunter, während die Haller Defense es nicht mehr schaffte, für ein dringend benötigtes Turnover zu sorgen.

Schlüter - 02.10.2021

QB #11 Casey Therriault (New Yorker Lions)

QB #11 Casey Therriault (New Yorker Lions) (© Miladinovic)

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