Erloschene Kraft

Houston TexansNach der Niederlage gegen die Cleveland Browns am vergangenen Sonntag hatten die Houston Texans nur eine kurze Verschnaufpause. Sie waren am "Thursday Night Football" Spiel gefordert und verloren erneut, diesmal mit 24:9 gegen die Carolina Panthers.

Im "Browns" Spiel fiel Tyrod Taylor aufgrund seiner Hamstring Verletzung aus und musste das Spielfeld viel zu früh verlassen. Ein herber Schlag, denn bis dato hatten sie sich gegen die Cleveland Browns souverän geschlagen, bis diese in der zweiten Hälfte mit 10 Punkten Vorsprung an ihnen vorbeizogen. Quarterback Davis Mills musste das erste Mal als Ersatz auf den Platz und war sichtlich aufgeregt. Aus diesem Grund passierten ihm immer wieder Patzer, einige konnten ausgeglichen werden, da diverse Spieler für ihre Verhältnisse sehr starke und kontinuierliche Leistungen zeigten, so wie zum Beispiel Defense Spieler Justin Reid. Vor dem Wochenspiel gegen die Carolina Panthers zeigte sich Running Back David Johnson redefreudig und erläuterte: "Es ist natürlich schon eine große Herausforderung nach vier Tagen erneut auf dem Platz zu stehen. Uns bleibt nur sehr wenig Zeit, um sich zu erholen und sich selbstverständlich auch auf den nächsten Gegner einzustellen. Von daher ist es gut, dass wir zu Hause im Stadion spielen und uns die Reisestrapazen erspart bleiben. Hinzu kommt, dass wir bei den Running Backs Gott sei Dank keine verletzten Spieler haben und hier sehr zumindest häufig durchrotieren können."

Somit war Head Coach David Culley besonders gefordert, binnen kürzester Zeit hieß es nun die letzte Niederlage abzuschütteln und einen raffinierten Gameplan zu entwickeln. Dieser sollte Quarterback Davis Mills stärken, um sich eingespielt gegen die Defense der Panthers zu stellen. Diese hatten ihre letzten zwei Spiele gewonnen und zeigten vor allem eine hohe Varietät in ihren "Blitzen" auf, um in den Spielfluss einzugreifen und entsprechend zu verändern.

Nicht nur das, bereits im ersten Quarter dominierten sie gegen die Houston Texans und setzten ihren ersten Touchdown um. Hier leisteten sie eine gute Vorarbeit, indem sie mehrere Run‘s kombinierten und auch einen Screen einbrachten. Die Defense der Texans reagierte schlichtweg zu langsam und boten den Panthers zu oft die Chance weiteren positiven Raumgewinn zu erzielen. Panthers Wide Receiver DJ Moore und Running Back Chuba Hubbard zeigten starke Leistungen und meisterten die entsprechende Vorarbeit. Den letztendlichen Touchdown setzte Quarterback Sam Darnold selbst um, indem er mit einem 5 Yard Run den Ball über die Endzone zum Spielstand von 7:0 brachte.

Bei den Houston Texans wollte im ersten Quarter alles nicht so recht gelingen. Zwar setzten sie immer wieder gelungene Spielzüge um, vor allem Brandin Cooks trumpfte über das komplette Spiel auf und favorisierte sich als Lieblings - "Anspielstelle" von Davis Mills heraus. Dennoch ist die Bilanz über das komplette Spiel recht mau, die Houston Texans setzten in 49 Zügen gerade mal 193 Yards und davon 151 Yards in Pässen um. Die Panthers hatten im Vergleich 70 Ballkontakte mit insgesamt 407 Yards und 290 Passing Yards. Einen erfolgreichen Punkte Drive hatten sie im 2. Quarter, indem durch Brandin Cooks, Running Back David Johnson und Tight End Jordan Akins erfolgreich nach "vorne" gespielt wurde. Den Touchdown machte letztendlich Wide Receiver Anthony Miller. Der Spieler wechselte in diesem Jahr zu den Houston Texans, nachdem er zuletzt für zwei Jahre bei den Chicago Bears einen Vertrag hatte. Durch ein "verkicktes" PAT gingen die Houston Texans mit einem Spielstand von 7:6 in die Halbzeit.

Nach der Pause ging das Spiel relativ ausgeglichen weiter, da beide Teams einen Weg gefunden hatten, um sich auf Augenhöhe zu begegnen. Diese Präsenz hielt jedoch nicht lange an, da die Panthers nach kürzester Zeit die Schwachstellen der Texans gefunden haben. Immer wieder spielten sie in die Nähte der Defense Coverage, so dass die Texans kaum nachkamen ihren Raum richtig zu verteidigen. Durch den anwachsenden Druck, kippte im Rahmen des Spiels die Stimmung, so dass auch vermehrt Flaggen auf dem Feld zu sehen waren. Unter anderem zum Beispiel ein Personal Foul durch Linebacker Christian Kirksey. Gerade jene Spielaktionen ermöglichen positive Spielmomente, die einfach zu Ende geführt werden können. Die Panthers nutzten diese Lage komplett, um über DJ Moore und weitergeführt durch Tight End Tommy Tremble den Vorsprung auf 14:6 auszubauen. Auch in den weiteren Drives dominierten die "Raubkatzen", indem sie ein vielseitiges und schnelles Spiel über rechts und links boten, dass den Texans in der Verteidigung schwer fiel. Dabei zeigten sie u.a. einen Toss und selbst in gut gedeckten Spielsituationen konnten sie den Ball erfolgreich bewegen. Somit waren weitere drei Punkte durch ein Field Goal zum 17:6 nur eine Frage der Zeit.

Die Houston Texans konnten sich bis ins 4 Quarter nicht mehr so recht behaupten, ganz im Gegenteil. Davis Mills wurde des häufigeren gesackt oder fand in keinen fließenden Spielfluss mehr hinein. Somit waren im letzten Quarter gerade noch ein Field Goal aus 53 Yards Entfernung möglich, um den Spielstand zumindest auf 17:9 zu schönen. Auch dieser Spielstand hielt nicht lange an, denn wenige Minuten vor Ende wurden die Panthers nochmal recht "körperlich" in dem sie ihre Offense mit mehreren Run Durchläufen Richtung Goal Line beziehungsweise über die Goal Line zum 24:9 schickten.

Was blieb waren zermürbte Gesichter und das nicht nur bei den Texans, sondern auch bei den Panthers. Diese weisen zwar bis jetzt und mit ihrem dritten Sieg eine perfekte Bilanz auf, jedoch hat sich auch Running Back Christian McCaffrey im dritten Quarter stark am Oberschenkel verletzt. Die Texans wiederum halten sich noch gedeckt über ihre (schwache) Leistung und hoffen darauf, dass noch keine Welle der Panik entsteht. Bis zum nächsten Spiel sollten sie jedoch einen perfekten Plan haben, denn am 3. Oktober 2021 treffen sie auf die Buffalo Bills. Eine starke Truppe, die letztes Jahr gerade durch ihre positives Teamentwicklung weit gekommen sind.

Nadia Quast - 24.09.2021

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Houston Texans (© Getty Images)

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