Schwere Zeiten für Stuttgart

Das hatten sich die Coaches der Stuttgart Silver Arrows anders vorgestellt. Nachdem man bereits gegen Freiburg nur mit einem stark dezimierten Kader antreten konnte, wollte man gegen den aktuell Erstplatzierten der Liga, die Pforzheim Wilddogs, wieder mit deutlich besserer Besetzung auflaufen. Doch das Verletzungspech blieb den Stuttgartern treu, so mussten Sie erneut in Mindestzahl antreten und auf wichtigen Positionen auf ihre Starter verzichten. Besonders schmerzte der Ausfall des Quarterbacks Thomas Kübel-Sorger. Da sein erster Backup, Michael Dierberger, ebenfalls nicht antreten konnte, legte Head Coach Jürgen Doh seine Hoffnungen in seinen dritten Quarterback Nico Rannelluci. Am Ende siegten die Pforzheimer mit 26:3.

Die Wilddogs eröffneten die Partie mit ihrer Offense und überbrückten mit wenigen Spielzügen das Feld bis an die 10-Yard-Linie der Stuttgarter, ehe sie von Strafen und der nun erwachten Defense gestoppt und punktelos vom Feld geschickt wurden. Dass es ein langer Tag für die Defense der Silver Arrows werden würde, deutete sich bereits im ersten Drive der Offense um Quarterback Rannelluci an, denn bereits im zweiten Versuch verlor man den Ball durch einen Fumble an die an diesem Tag nicht zu überwindende Defense der Pforzheimer. Deren Offense nutzte die gute Feldposition und verwandelte einen Pass ihres Spielmachers AJ Mintz auf Receiver Dominick Pfitzenmeier zur 7:0-Führung.

Dass es hier und heute für die Offense der Stuttgarter nichts zu holen geben würde, war dann direkt im nächsten Drive der Arrows Offense klar. Wieder bereits im zweiten Versuch brach der Pforzheimer Jeremy Wenz durch die Offensive Line und sackte den Quarterback der Stuttgarter, der dabei den Ball verlor. Wenz schnappte sich selbst das Leder und so stand es bereits im ersten Viertel 13:0 für Pforzheim.

Immerhin konnte die Defense der Stuttgarter die nächsten drei Drives der Pforzheimer stoppen, so dass es zum Ende der ersten Halbzeit dabei blieb. Die zweite Halbzeit eröffnen die Silver Arrows mit einem Drive aus dem Kuriositätenkabinett. Zuerst holte Kicker Stefan Muffler mit einem Punt Fake von der eigenen 16-Yard-Linie und unterstützt durch eine Strafe der Wilddogs einen neuen ersten Versuch. Der wenige Plays später ausgeführte Punt wurde durch die Gastgeber berührt und konnte von Mika Endl kurz vor der Endzone der Pforzheimer für die Silver Arrows gesichert werden. Da die Offense jedoch einfach keine Mittel fand, konnten die Stuttgarter das nur zu einem Field Goal durch Muffler zum 13:3 verwerten. Pforzheim konterte direkt im nächsten Drive und - unterstützt durch 35 Yards an Strafen gegen die Silver Arrows - erhöhte auf 19:3.

Kurz vor Ende des letzten Viertels leistete sich die Stuttgarter Defense zum ersten Mal an diesem Tag einen groben Fehler. Der Stuttgarter Safety Patrick Hefter spekulierte auf einen kurzen Pass, doch Mintz warf den Ball tief auf den völlig freien Andreas Lehmann, der mit diesem 60-Yard-Touchdown den Endstand von 26:3 herstellte. Mit nur noch zwei verbleibenden Spielen sind die Silver Arrows nun auf jeden Fall auf den Abstiegsrängen, denn auch mit zwei Siegen könnte man sich nur noch in die Relegation retten. Doch auch dazu muss vor allem die Offense endlich besser ins Spiel kommen.

Auerbach - 14.09.2021

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