Letzte Konsequenz fehlt

Am Sonntag fanden knapp 200 Zuschauer den Weg ins Ankenstadion, um bei bestem Wetter endlich wieder Football schauen zu können. In einem sehr spannenden Spiel verlor der AFC Kuchen Mammuts gegen die Offenburg Miners mit 14:16.

Pünktlich um 15 Uhr eröffnete Kuchen das erste Heimspiel mit dem Kick. Doch die Miners mussten schnell wieder den Ball abgeben. Kuchens Stammquarterback Marius Schweiger konnte verletzungsbedingt nicht trainieren, und so lief Alexander Grünholz als Quarterback auf. Seine Premiere währte allerdings nur kurz, denn Offenburg konnte gleich den ersten Pass aus der Luft fischen. Aber die Defense der Mammuts war danach zu Stelle. Marcel Lang und Geret Brodatsch brachten den gegnerischen Quarterback in der eigenen Endzone zu Fall und sicherten sich so die ersten zwei Punkte für Kuchen.

Kurz vor Ende des ersten Viertels tat Offenburg ihnen dies gleich und glichen damit auf 2:2 aus. Mit dem ersten Angriff im zweiten Viertel konnten die Miners sogar mit einem Touchdown in Führung gehen. Der Versuch weitere zwei Punkte zu sichern, schlug jedoch fehl. Kurz vor der Halbzeit lief es auch für Kuchen besser und Tim Knapp markierte mit einem gefangenen Pass das erste First Down. Von da an machten die Mammuts gut Yards, Offenburg stemmte sich jedoch gut dagegen und brachte den Angriff an der eigenen 12-Yard-Line zum Erliegen. Der Versuch mit einem Field Goal noch drei Punkte zu sichern schlug fehl. Auch Kuchens Defense war nun hellwach, stoppte den Angriff und zwang Offenburg zum Punt im vierten Versuch. Marco Hannemann nahm den Punt auf und schaffte mit einem sehr guten Return das Ei bis zur gegnerischen 11-Yard-Line zu tragen. Alexander Grünholz bediente dann mit einem Pass Chris Haldenwanger in der Endzone. Der Versuch weitere zwei Punkte drauf zu setzen schlug jedoch fehl und somit zeigte das Scoreboard zur Halbzeit 8:8.

Im weiteren Spiel machten sich beide Mannschaften das Leben selbst schwer. Offenburg mit vielen unnötigen persönlichen Fouls und Kuchen mit nicht gefangenen oder abgefangenen Pässen. Eine Interception sorgte gegen Ende des dritten Viertels dann auch für die entscheidenden Punkte für die Miners. Die Mammuts standen 28 Yards vor der gegnerischen Endzone, als ein Miner einen Pass aus der Luft fischen konnte und bis wenige Zentimeter vor die Endzone der Mammuts lief. Mit einem Lauf durch die Mitte schlossen sie ihren Angriff ab. Diesmal krönte Offenburg diese Leistung noch mit einem erneuten Lauf in die Endzone und damit mit der Höchstpunktzahl zur 16:8-Führung.

Ein Beispiel für die Schwachstelle bei Offenburg zeigte der Angriff zu Beginn des vierten Viertels. Die Miners schafften einen Durchbruch bis zur 11-Yard-Line, mussten dann aber 30-Yard-Strafe in Kauf nehmen wegen Facemask und unsportlichem Verhalten nach dem Spielzug. Gleich im Anschluss wurde sogar ein Miner vom Platz gestellt wegen erneuter Unsportlichkeit. Durch die verpasste Chance den Sack zuzumachen, bekamen die Mammuts Aufwind. Kuchen kämpfte sich bis zur gegnerischen 22-Yard-Line vor. Der Snap misslang, doch Quarterback Alexander Grünholz pflückte das Ei vom Boden und konnte durch exzellente Blockarbeit seiner Line ungebremst in Offenburgs Endzone eindringen. Der Pass für weitere zwei Punkte konnte jedoch nicht gesichert werden - 14:16.

Heiko Schaum brachte beim nächsten Offenburger Angriff den Quarterback im dritten Versuch, weit hinten zu Fall und leitete so den Angriffswechsel ein. Nun kam die Zeit von Thomas Ulmer. In altbewährter Weise tankte er sich Yard um Yard durch die gegnerische Verteidigung bis zur gegnerischen zwanzig Yard Line. Von dort wollte Kuchen mit einem Field Goal zwei Minuten vor Schluss die Führung übernehmen. Offenburgs Verteidigung war jedoch sehr stark und konnte den Kicker ins Backfield abdrängen. Die Miners knieten beim nächsten Angriff ab und sicherten sich so den 14:16 Sieg.

Head Coach Markus Wahl zog nach dem Spiel dennoch positive Bilanz: "Die Hälfte der Spieler stand heute das erste Mal auf dem Platz. Die Motivation war hoch und es war alles in allem ein sehr spannendes Spiel. Die letzte Konsequenz hat im Team und bei uns Coaches noch gefehlt. Wir haben nun zwei Wochen Zeit die Fehler abzustellen und in Ravensburg zu punkten." Co-Head-Coach Stefan Eichinger teilt die Ansichten des Head Coach und attestierte seinem neuen Quarterback einen sehr guten Einstand: "Bei so einem Spielverlauf kann die Erfahrung jedoch den entscheidenden Unterschied ausmachen. In zwei Wochen geht es nach Ravensburg, bis dahin müssen wir noch einige Kleinigkeiten abstellen, dann sollte die Waage auf unsere Seite ausschlagen."

Gohlke - 13.09.2021

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