Galaxy im ELF Bowl

Hendrik Schwarz scorte zweifachDie Frankfurt Galaxy marschieren weiter. In einem einseitigen Spiel besiegte der Nord-Divisionssieger die Cologne Centurions mit 36:6. Damit sind die Galaxy der erste Teilnehmer am ELF Bowl, der am 26. September in Düsseldorf ausgetragen wird.

Vor dem Spiel sagte Frankfurts Head Coach Thomas Kösling, dass sein Team seit langer Zeit bereit sei für dieses Spiel. Seine Spieler bewiesen die Richtigkeit dieser Worte vom Start weg. Die Kölner gewannen den Coin Toss entschieden sich, den Ball in der zweiten Halbzeit als erstes zu erhalten. Dies bedeutete, dass die Gastgeber das erste Angriffsrecht hatten. Der Kickoff landete vor der Endzone im Aus, womit die Galaxy an der eigenen 40 Yards Linie starteten.

Die Offense um Quarterback Jakeb Sullivan so der Wunsch von Kösling sollte früh punkten, damit der Game Plan der Gäste schwieriger umzusetzen wird. Der erste Pass von Sullivan fand seinen Receiver Nico Strahmann für 35 Yards Raumgewinn. Running Back Gennadiy Adams fehlte gewisse Zeit verletzungsbedingt, ist aber rechtzeitig zu den Playoffs wieder dabei. Sein neun-Yard-Lauf, brachte die Galaxy näher an die Endzone. Die fehlenden Yards bis dorthin überwand Kevin Mwamba, der den Touchdown fing und die erste Führung für die Gastgeber machte. Adams erhöhte per Two-Point Conversion auf 8:0 und beendete nach 1:30 Minuten und vier Plays den ersten Drive der Galaxy.

Die Cologne Centurions verfügen mit Madre London über den Running Back, der die meisten Yards der Liga erlaufen hat. Dementsprechend ist er auch das zentrale Element im Angriffsspiel der Gäste. Im ersten Drive der Gäste konnte London keine Lücke in der Frankfurter Abwehr finden und Köln musste punten. Ganz anders die Offense der Galaxy, die ihren zweiten Drive nach 14 Spielzügen erneut erfolgreich abschließen konnten. Mehrere Läufe über Adams, Justin Rodney und Sullivan, der ebenfalls Pässe auf Mwamba, Hendrik Schwarz und Marvin Rutsch komplettierte, brachten die Gastgeber bis an die 1-Yards Linie. Erst im dritten Versuch konnte dieses per Pass auf Schwarz überwunden werden. Die Tweo-Point Conversion klappte diesmal nicht, dennoch führten die Galaxy 14:0.

Die Kölner ihrerseits versuchten offensiv, in das Spiel zu finden. Der zweite Drive sah dabei deutlich besser aus, als ihr erster Versuch. London sowohl als Läufer als auch als Passempfänger unterwegs sorgte im Alleingang für sämtlichen Raumgewinn in dem Drive. Insgesamt 32 Yards per rushing Plays und 15 Yards Passing standen für ihn zu Buche, da sich aber außer ihm niemand sonst zeigen konnte, gab es erneut keine Punkte für die Gäste. In Ansätzen sah es durchaus passabel aus, was Köln zeigte, doch gelang es nicht dauerhaft die Galaxy Abwehr zu überraschen. Somit blieb es im ersten Viertel bei der klaren Führung für die Gastgeber.

Im zweiten Quarter zeigte die Kölner Abwehr, dass auch sie in der Lage ist, eine Offense zu stoppen, doch die Defense der Galaxy tat das gleiche, so dass Sullivan und Co erneut auf das Feld kamen. Zwar schaffte es die Kölner Abwehr zweimal die Galaxy in lange dritte Versuche zu drängen, doch jeweils konnte Sullivan seine Receiver finden. Zuerst war es Anthony Mahoungou, der bei 3&11 einen 25-Yards Pass fing, dann Hendrik Schwarz, der bei 3&15 über die gleiche Distanz den Touchdown fing. Schwarz machte dann auch den PAT zum 21:0 für die Gäste.

Und der nächste "Neckbreaker" folgte im Anschluss. Der Kickoff Return wurde bis zur 40 Yards Linie zurückgetragen, doch ein Foul setzte den Ball an die eigene neun Yards Linie zurück. Nach einem Lauf Londons und einem Sack der Defense stand Kölns Quarterback Jan Weinreich fast in der eigenen Endzone als sein Pass Paul Lenhardt für 60 Yards fand und der Drive tief in der Frankfurter Hälfte fortgesetzt werden konnte. Und nachdem im vierten Versuch Weinreich London für ein neues First Down fand, waren die ersten Punkte für die Gäste in Reichweite. Madre London konnte kurz danach tatsächlich scoren, doch wurde sein Weg nicht regelkonform freigemacht und so zählte der Touchdown nicht. Und es sollte noch schlimmer kommen, da das Field Goal geblockt werden konnte und von den Frankfurtern bin an die 47 Yards Linie der Centurions zurückgetragen wurde. Sullivan nutzte das kurze Feld, fand erst Strahmann für 15 und kurz darauf Mahoungou für 40 Yards in der Endzone. Der Extrapunkt wurde verschossen und so ging es mit 27:0 in die Halbzeit. Die Partie schien bereits entschieden, und die Gastgeber ließen auch in der zweiten Hälfte keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen wird.

Der erste Drive der Kölner war erneut sehr kurzweilig und endete schnell. Auch der Drive der Galaxy und der folgende Drive der Centurions blieb ohne First Down. Doch Frankfurts Punt Returner Omari Williams fumbelte den Ball in der eigenen Hälfte und wenn es ein Comeback geben sollte, hätten die Kölner nun punkten müssen. Und der Drive sah durchaus vielversprechend aus und ging bis in die Red Zone doch am Ende sprangen erneut keine Punkte raus. Wenn solche Chancen nicht genutzt werden, wird es schwer Spiele zu gewinnen. Dabei ist es egal ob reguläre Saison oder Playoffs. Und das unterscheidet dann am Ende die Galaxy von den Centurions an diesem Tag, denn die Gastgeber punkteten. Nach Läufen über Adams, der dann mit Wadenproblemen den Rest der Partie an der Seitenlinie verbrachte, und Rodney fand Sullivan Marvin Rutsch, der den Ball über 55 Yards in die Endzone brachte. Obwohl der Extrapunkt nicht verwandelt wurde, war die Partie nun entgültig entschieden.

Sowohl Kösling als auch sein Gegenüber Kirk Heidelberg brachten dann die Backup Quarterbacks Moritz Johannknecht für die Galaxy und Alexander Frisch für die Centurions. Beide warfen jeweils eine Interception. Für BJ Lowery, der bereits zuvor auch einen Ball von Jan Weinreich abgefangen hatte, war es die zweite an diesem Tag. Während Köln aus dem Turnover keine Punkte machen konnte, scorten die Galaxy per Field Goal. Die letzten Punkte des Nachmittags waren für die Gäste vorbehalten als Madre London einen Touchdown machen konnte. Diesen hatte er selbst kurz zuvor mit einem 40-Yard-Lauf selbst vorbereitet. Damit war der 36:6 Endstand aus Sicht der Galaxy hergestellt, die Running Back Gerald Ameln noch durch eine Verletzung verloren hatten. Frankfurt kann sich morgen entspannt anschauen, wer dann in 15 Tagen ihr Endspielgegner wird.

Dabei scheint es derzeit nicht wichtig, denn in dieser Verfassung werden die Galaxy schwer zu schlagen sein, denn wie Thomas Kösling angekündigt hatte, sind seine Spieler bereit egal gegen wen es geht. Das Spiel heute hat dies eindrucksvoll klar gemacht. Frankfurt gewinnt auch in der Höhe völlig verdient gegen klar unterlegene Kölner.

Stefan Demps - 11.09.2021

Hendrik Schwarz scorte zweifach

Hendrik Schwarz scorte zweifach (© Frank BAUMERT)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Frankfurt Galaxy vs. Cologne Centurions (Frank BAUMERT)mehr News Cologne Centurionsmehr News Frankfurt Galaxywww.frankfurt-galaxy.euSpielplan/Tabellen Cologne CenturionsOpponents Map Cologne CenturionsSpielplan/Tabellen Frankfurt GalaxyOpponents Map Frankfurt Galaxy
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: