Marburger Spiegelbild der Saison bringt ersten Sieg der Universe

"Schrödingers Katze" ist ein physikalisches Gedankenexperiment des österreichischem Physikers Erwin Schrödinger, bei dem sich die Katze in einem Zustand befindet, in der das Tier gleichzeitig tot und lebendig ist. Nach ihrem Sieg gegen die Marburg Mercenaries befindet sich die Frankfurt Universe in einem ähnlichen Zustand, da sie nun sowohl gerettet als auch in der Relegation sind. Denn die entgültige Entscheidung lässt weiter auf sich warten, wie die Liga das ausgefallene Spiel gegen die Allgäu Comets werten wird.

"Wir hätten schon gerne Planungssicherheit, ob wir trainieren müssen oder in die Off-Season gehen können", sagt Universe Interimstrainer Sean Averhoff. Dies lässt sich natürlich auch auf die Situation für die Stuttgart Scorpios und Straubing Spiders übertragen. Vor allem der Vertreter aus der GFL 2 möchte natürlich wissen, auf welchen Verein seine Vorbereitung abzielen soll. Bereits seit knapp zwei Wochen kursiert das Gerücht, dass die Universe einen Sieg am grünen Tisch bekommen sollen, doch ein offizielles Urteil ist nicht bekannt.

Durch den 30:27 Erfolg der Frankfurter im hessischen Derby bei den Marburg Mercenaries ist die Wichtigkeit dieser Entscheidung noch einmal gestiegen. Doch, um eben in die Situation zu kommmen, dass am grünen Tisch klargestellt werden muss, ob Frankfurt oder Stuttgart in die Play-Downs müssen, war der Sieg in Marburg wichtig. "Ich freue mich für die Fans, Coaches und Spieler über den Sieg", sagt Averhoff, der ebenfalls die Art und Weise lobt. 0:14 und 8:21 lag sein Team zurück und drehte die Partie und zeigte dabei erstmals in dieser Saison, dass sie in allen drei Phasen mithalten konnten.

"Ich bin sehr enttäuscht", sagte ein sichtlich verstimmter Joe Tricario. Der Marburger Head Coach ärgerte sich über vergebene Möglichkeiten genauso, wie das Momentum verloren gehabt zu haben. Sein Team war eigentlich klar überlegen, doch zur Halbzeit betrug die Führung nur fünf Punkte. Erneut waren die Mercenaries nicht in der Lage ihre gute Leistung über ein ganzes Spiel zu zeigen. Drei Scoring Drives konnten Quarterback Sonny Weißhaupt und seine Offense in der ersten Halbzeit zusammenstellen, während es in der zweiten nur einmal funktionierte. "Das begleitet uns die gesamte Saison", resümierte Tricario. Dabei muss niemand einen genauen Blick auf die Spiele werfen, um die Richtigkeit dieser Aussage zu erkennen. In keinem der zehn Saisonspiele konnten die Mercenaries Konstanz nachweisen. Lediglich zwei Spiele wurden gewonnen – in Stuttgart und Frankfurt, während zu Hause alle Partien verloren wurden. Das die einzigen Siege gegen die beiden Teams gelangen, die am Ende hinter den Mercenaries platziert waren, ist bezeichnend.

Die Universe hoffen in Kürze zu hören, ebenfalls zweimal gewonnen zu haben. Den erst, wenn die Kiste mit der Katze geöffnet wurde, ist klar, ob sie lebt oder gestorben ist. Auf ähnliche Klarheit hoffen die Verantwortlichen in Frankfurt, Stuttgart und Straubing.

Stefan Demps - 06.09.2021

(© Chris Haas Sportpics)

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