Big 12 wehrt sich
Die Big 12 Conference versucht in diesen Tagen händeringend einen Expansionsplan umzusetzen und das Loch, welches der angekündigte Weggang von Texas und Oklahoma verursachen werden, wieder zu kompensieren. BYU, Cincinnati, Houston und UCF sind die vier Hochschulen, die noch im September eine Einladung bekommen sollen. Dabei wäre zu beachten, dass die umworbenen Universitäten Cincinnati, Houston und UCF 27 Monate als Kündigungsfrist bei ihre jetzigen Conference, der American Athletic Conference, zu berücksichtigen haben. Sollten Texas und Oklahoma vor der Saison 2025 vorzeitig aus der Big 12 ausscheiden, müssten sie Teile ihrer Überschüsse an die Big 12 abführen.
"In den nächsten Tagen werden die acht Athletic Directors darüber beraten, wie es weiter gehen soll. Alle fühlen sich verpflichtet, dass die Big 12 weiterhin eine führende Conference im College Sport bleiben wird. Wir werden unsere Conference stärken", sagte Big 12 Commissioner Bob Bowlsby vor der Sitzung.
Die Big 12 ist sich dabei im Klaren, dass der sportliche Verlust von Oklahoma nicht zu kompensieren ist. Texas dagegen hatte in den letzten Jahren Schwierigkeiten, sich in den letzten Jahren in der AP Top 25 festzusetzen und BYU, beziehungsweise auch Cincinnati erlebten 2020 ihre besten Platzierungen und Spielergebnisse aller Zeiten. Die vier möglichen Kandidaten bringen vor allem andere Vorteile mit. UCF befindet sich im umworbenen TV Markt Orlando, Cincinnati passt regional gut zu West Virginia und BYU kann den Salt Lake City Markt für die Big 12 erschließen. Houston pflegt natürlich die Präsenz der Big 12 im Stammland Texas, so dass sich das Territorium der Big12 über Nacht vergrößern und damit attraktiver für überregionale Sender und Streamingdienste werden könnte, wenn die vier Sportprogramme dem Werben der Big 12 nachgeben würden.
Schlüter - 03.09.2021
Die UCF Knights stammen aus Orlando, Florida, einem sehr interessanten TV-Markt. (© Getty Images)
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