Saints nach Texas evakuiert
Die New Orleans Saints sind momentan fernab der Heimat, ihr letztes Preseason-Spiel gegen die Arizona Cardinals war gestrichen worden. Die Details der Odyssee verriet jetzt Peter King in seinem FMIA.
Eigentlich hätten die Cardinals am vergangenen Samstag zum Abschluss der Preseason in New Orleans antreten müssen. Nachdem sich jedoch Hurricane Ida ankündigte, war zunächst die Startzeit am Donnerstag und Freitag mehrmals geändert worden.
Am Freitag, als sich die Cardinals bereits in der Luft befanden, wurde das Spiel dann abgesagt. Ohne Zwischenlandung ging es zurück nach Phoenix. Samstag war eigentlich bestes Footballwetter; allerdings hätte die Austragung wertvolle Ressourcen (Sicherheitspersonal, Polizei, etc.) für die laufenden Evakuierungen gekostet, weswegen sich die NFL zur Absage entschlossen hatte. Manchmal gibt es dann doch Wichtigeres als ein überwiegend unwichtiges Vorbereitungsspiel.
Die Saints waren Freitagnacht inklusive Familienmitgliedern mit zwei von der Franchise bezahlten Charterflügen nach Dallas ausgeflogen worden. Dort trainieren sie die nächsten Tage im AT&T Stadium der Cowboys. Das Stadion dürfte auch erste Wahl als Austragungsort sein, falls der Superdome zu beschädigt ist.
Die Saints haben ihr erstes reguläres Heimspiel am 12. September gegen die Green Bay Packers. Sollten die Folgen des Hurricanes Schäden am Superdome hinterlassen (wie das beim "Jahrhunderthurrikan" Katrina 2005 der Fall war) und eine Austragung dort unmöglich machen, würde wohl eine Ausweichlocation genutzt werden. 2005 spielten die Saints in Baton Rouge und San Antonio, bevor der Superdome in einer vielumjubelten Wiedereröffnung (mit U2s "The Saints are coming") gegen die Falcons wieder zur Verfügung stand.
Aber noch hofft man, dass es nicht so weit kommen muss und die Region möglichst von "Ida" verschont bleiben kann.
Carsten Keller - 30.08.2021
Zumindest temporär die Heimat der Saints: Das AT&T Stadium in Dallas (© Carsten Keller)
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