Sea Devils experimentieren

Die Hamburg Sea Devils haben in der European League of Football die zweite Niederlage hintereinander akzeptieren müssen. Die Leipzig Kings profitierten nach der Pause vom Einsatz der zweiten Hamburger Garde und holten einen Pausenrückstand von 0:17 noch auf, um auf der Zielgerade im Stadion Hoheluft vor 1625 Footballfans mit 18:17 noch zu gewinnen.

Da die Gastgeber bereits für die ELF Playoff qualifiziert waren, setzte Head Coach Andreas Nommensen vor allem nach der Pause auf diverse Nachwuchskräfte und experimentierte viel. Das Risiko wurde teilweise belohnt, da QB Salieu Ceesay einen guten Eindruck hinterließ und sich für zukünftige Aufgaben empfahl. Für die Hamburger punkteten Receiver Tobias Nill und Running Back Julian Ampaw und sorgten zunächst für einen komfortablen Vorsprung. Kicker Phillip Friis Andersen sorgte ferner für ein bemerkenswertes 59-Yard-Field-Goal, vergab aber auch zwei Versuche, die letztlich in der Schlussabrechnung den Gastgebern fehlten.

Somit spielte nach dem Wiederanpfiff nach der Pause Leipzigs QB Michael Birdsong der mit seiner Punkterallye für Furore sorgte. 73 Sekunden vor dem Abpfiff feuerte er einem kompletten Touchdown-Pass zum 18:17 Erfolg ab und wurde für seine Leistungen im dritten und vierten Viertel belohnt. Damit hat Birdsong die Chancen auf einen Einzug in den Playoffs gewahrt, muss sich aber am letzten Spieltag der regulären Saison gegen die Wroclaw Panthers durchsetzen.

Schlüter - 30.08.2021

#1 QB Salieu Ceesay (Hamburg Sea Devils) (© Miladinovic)