Die Bad Homburg Sentinels sind in der GFL 2 die beste hessische Mannschaft. Auch den vierten Vergleich konnten die Kurstädter gewinnen, gegen die Frankfurt gab es einen 31:7 Auswärtssieg. Die Pirates blieben damit weiter sieglos.
In einer fehlerhaften ersten Halbzeit bestimmte die D-Line der Gäste die Line of Scrimmage, was das Offensivspiel der Gastgeber sehr stark limitierte. Die Sentinels ihrerseits hatten zu viele Ballverluste, die den Pirates in die Karten spielten.
Die erste Aktion des Tages gehörte Rashad Greene, der den Kickoff bis an die 38 Yards Linie der Gastgeber zurücktragen konnte. Doch seine Offensive konnte keinen weiteren Raumgewinn erzielen, dafür warf Quarterback Leon Reitz im dritten Versuch eine Interception, die das Angriffsrecht an die Pirates übergab. Der Frankfurter Quarterback Moritz Schmidt konnte seine Offensive nur knapp bis über die Mittellinie führen, doch weitere Yards kamen nicht zu Stande.
Die Sentinels übernahmen an der eigenen 23 Yards Linie, doch sollten sie nicht lange im Ballbesitz bleiben. Nach dem Snap bekam Reitz die Hände nicht vernünftig an den Ball, dieser rutschte aus seinen Hände und die Pirates konnten den freien Ball erobern. Schmidt konnte vier Spielzüge später seinen Receiver Alexandru Popa in der Endzone finden und die ersten Punkte machen.
Danach versuchten die Pirates am Drücker zu bleiben und per Onside Kick den Ball zu behalten. Doch die Sentinels waren aufmerksam genug, dies zu vereiteln. Damit übernahm Bad Homburg an der Mittlinie und sollte nun den Rest des Spiels dominieren. Läufe von Leon Reitz und Elia Böhmann bereiteten vor und Mervin Götzelmann machte den ersten Touchdown für die Gäste.
Die Pirates konnten kein neues First Down machen und ein schwacher Punt brachte die Sentinels an der Frankfurter 38 Yards Linie in Ballbesitz. Bad Homburg blieb beim Laufspiel und konnte sich so sukzessiv nach vorne arbeiten. Am Ende war es Elia Böhmann, der den nächsten Touchdown machte.
Frankfurt erneut mit keiem First Down, die D-Line der Sentinels machte sehr viel Druck auf den Quarterback. Erneut ein schwacher Punt brachte die Gäste in komfortable Feldposition. Dass dieser Drive keine weiteren Punkte brachte, lag an einem erneuten Ballverlust. Bei der Ballübergabe von Reit an seinen Running Back ging der Ball zu Boden und die Pirates konnten davon erneut profitieren.
Wenn die Offense die Punkte nicht macht, muss es dann die Abwehr machen und zwar in Form von Michael Linde, dem ein Pick Six zum 19:7 gelang. Die Pirates konnten dank der Hilfe von mehreren 15 Yards Strafen bis an die 12 Yards Linie der Sentinels kommen, dabei hatte er Glück, dass ein erneuter Pick Six durch eine Roughing the Passer Strafe negiert wurde. Doch die Frankfurter konnten vor dem Halbzeitpfiff keine weiteren Punkte machen.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Drive der Pirates ohne ein neues First Down. Beim folgenden Punt zeigte Rashad Greene erneut seine Fähigkeiten und trug den Ball in die gegnerische Endzone zurück. Frankfurt fand weiterhin ihren offensiven Rhythmus nicht und musste schnell den Ballbesitz wieder abgeben. Michael Line fing seine zweite Interception des Tages und Leon Reitz konnte seinen ersten Pass an den Mann bringen. Johannes Hagen fing den Ball an der Ein Yard Linie, von wo Reitz den Ball dann selbst in die Endzone trug.
Es folgten noch drei weitere Interceptions. Schmidt und Lockl fingen zwei Bälle von Ersatz Quarterback und Head Coach Maximilian Schwarz ab, während Rashad Greene einen Ball für die Sentinels fing, womit es im letzten hessischen Derby insgesamt acht Turnover gab.
Bad Homburg rutscht durch den Sieg kurzzeitig auf den zweiten Platz vor, während die Pirates auf dem letzten Platz bleiben.
Stefan Demps - 29.08.2021
beste hessische Mannschaft der GFL 2 - Bad Homburg Sentinels (© Tarik Körber)
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