Niederlage zum Saisonausklang
Die Berlin Rebels verlieren ihr letztes Spiel in der Saison 2021 und bleiben mit nur einem Saisonsieg aus zehn Spielen Tabellenletzter der Nordgruppe der German Football League. Die 07:20 Heimniederlage gegen die Cologne Crocodiles zeigte deutlich, woran es bereits in der gesamten Spielzeit mangelte.
Beide Teams benötigten ein ganzes Spielviertel, um einigermaßen in die Partie zu finden. Ganze sechs Mal wechselte in den ersten zwölf Spielminuten das Angriffsrecht. Schuld daran war in erster Linie der pünktlich zu Spielbeginn einsetzende leichte Regen, welcher im Laufe der Partie dann aber nachließ und aufhörte. Insbesondere beide Angriffsformationen hatten Mühe, das Spielgerät unter Kontrolle zu behalten und dem Gegenspieler mit diesem auszuweichen. Ohne Punkte auf dem Scoreboard wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Die größten Raumgewinn auf Kölner Seite erzielten, wie zu erwarten war, die beiden Wide Receiver Aaron Jackson und Markell Castle nach Pässen von Quarterback Christian Strong. Das erste Highlight auf Berliner Seite wurde vom jungen Defensive Back Mark Müller gesetzt, der Strong mit viel Raumverlust und Ball in der Hand zu Boden brachte.
Zu Beginn des zweiten Viertels nahm das Spiel an Fahrt auf. Die Kölner Offense gestattete der Berliner Verteidigung nicht allzu viel Ruhe zwischen den einzelnen Spielzügen und nahm für den die ersten Punkte bringenden Drive insgesamt fast sechs Minuten von der Playclock. Abgeschlossen wurde dieser durch einen Pass über 11 Yards von Strong auf Jackson, nachdem vorher die meisten Spielzüge über Sergej Kendus erfolgreich vorgetragen wurden.
Das ganze Dilemma der Offense der Rebels in der für sie jetzt abgelaufenen Spielzeit zeigte sich im unmittelbaren Gegenzug. Außer einem gelungenen Catch durch WR Jason Harris ging für die schwarz/silberne Offense nur etwas über den Lauf, wenn QB Donovan Isom keine Anspielstation fand und selbst laufen musste. Die Läufe von Running Back Caleb Stennis, fast ausschließlich durch die Mitte vorgetragen, wurden meist schnell und ohne großen Raumgewinn gestoppt. Isom zog sich bei seinem letzten Laufversuch vor der Pause eine Verletzung zu und wurde in der zweiten Halbzeit durch Leon Adjouri ersetzt.
Der dritte Spielabschnitt begann nach einem schnellen 3 and out der Rebels mit einem Kölner Big Play: Strong packte den tiefen Pass aus und Castle überlief nach einem Sprint über 50 Yards noch den dann tackelnden James McCallum für weitere 25 Yards in die Berliner Endzone (PAT Janek Mensching zum 00:13.) Adjouri warf anschließend seine erste Interception in diesem Spiel (Mark Scherenberg), die postwendend von Strong mit Fehlwurf auf DB Gino Chongo beantwortet wurde. Strong leistete sich kurz danach noch einen auf Müller, so dass dieses Viertel ohne weitere Punkte zu Ende ging.
Im Schlussabschnitt mussten die Hausherren nach zwei First Downs durch Pässe auf Harris und WR Toni Teucher und nicht erfolgreichem vierten Versuch wieder vom Feld und Jacksons zweiter Touchdown nach Strongs 13-Yard-Pass erhöhte den Vorsprung auf 20 Punkte. Dass die Rebels ihr letztes Saisonspiel nicht ohne einen Score beenden mussten, verdankten sie in erster Linie ihrer unermüdlich ackernden Defense, zwei miserablen Kölner Snaps auf Back-QB Nils Heidingsfeld (der zweite wurde von Linebacker Simón Alvarez erobert) und Stennis‘ einzig erfolgreichem Lauf über 11 Yards. Den Extrapunkt zum 07:20 Endstand verwandelte M. Budweth. Kölns Head Coach Patrick Köpper ließ anschließend hauptsächlich seine zweite Garde noch etwas spielen, außer Adjouris zweiter Interception (Emory Polley) passierte dann nichts mehr.
Thomas Sellmann - 29.08.2021
Das Berliner Mommsenstadion war zum letzten Heimspiel der Rebels gut besucht. (© Dirk Pohl)
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