Unentschieden bei Wasserschlacht

Es war ein verhängnisvolles Football-Wochenende auf dem Riebergle. Samstag verbrannte die zweite Mannschaft der Wilddogs fast in der glühenden Sonne gegen die Bretten Black Panthers und musste sich am Ende mit 12:21 geschlagen geben. Am Sonntag dann das totale Gegenteil. Strömender Regen sorgte für eine sehr angestrengte Partie, an deren Ende ein 14:14 Unentschieden stand.

Doch beginnen wir das Wochenende mit dem Samstag. Strahlender Sonnenschein empfing die Bretten Black Panthers auf dem Riebergle. Den knapp 300 Zuschauern bot sich ein über lange strecken ausgeglichenes Spiel. Zwischendurch waren die Wilddogs auch in Führung. Doch in Halbzeit zwei sorgte die Hitze für die ersten Ausfälle im dünnen Wilddogs-Kader. Am Ende stand ein 12:21-Endstand auf der Anzeigetafel. Zugleich markiert die Niederlage der Wilddogs auch den ersten Sieg in der noch jungen Geschichte der Bretten Black Panthers.

Der Sonntag stand dann unter keinen guten Vorzeichen. In der Nacht hat der Gewittersturm leichte Schäden auf dem Sportgelände hinterlassen. Im strömenden Regen wurde das Gelände dann für das Gastteam, die Weinheim Longhorns, und für die Fans auf Vordermann gemacht. Vom Regen haben sich die knapp 400 Zuschauer aber keineswegs abhalten lassen. Gut präpariert kamen diese mit Regenschirmen und Sitzkissen auf das Riebergle.

Den Münzwurf entschieden die Gäste für sich und verlangten das Angriffsrecht für die zweite Hälfte. Kurz darauf stellte sich auch der Regen ein und es wurde eine trockene erste Hälfte. Die Wilddogs Offense kam allerdings nicht so richtig in Schwung. Bereits nach kurzer Zeit musste der Ball via Punt abgegeben werden. Die Weinheim Longhorns schafften es aber auch nicht und so ging das erste Viertel ohne Punkte zu Ende.

Im zweiten Viertel lief es dann besser. Felix Dorn fängt den Ball zu einem Big Play an die 2-Yard-Line und Quarterback AJ Mintz bringt den Ball in die Endzone. Doch die Longhorns antworten prompt. Den Gästen gelingt zu allem Überfluss noch der Extrapunkt, 6:7 und die Wilddogs sind im Rückstand. Doch jetzt geht es Schlag auf Schlag, mit noch knapp 2 Minuten Spielzeit auf der Uhr fängt Dominik Pfitzenmeier den Ball in der Endzone, doch der Versuch einer Two-Point Conversion misslingt. In den letzten Sekunden schaffen es die Longhorns noch in die Nähe der Endzone, doch ein letzter Field Goal Versuch misslingt. Pünktlich zur Halbzeitpause meldet sich auch der Regen wieder auf dem Riebergle zurück.

Halbzeit zwei entwickelt sich so zur puren Wasserschlacht. Und erstmal konnte keines der Teams auf dem nassen Rasen an die Geschwindigkeit von Halbzeit eins anknüpfen. Doch auf die Wilddogs Defense war Verlass. Sie drängte den Quarterback der Longhorns zum Ende seiner eigenen Endzone. Ein Safety für die Wilddogs Defense war das Ergebnis. 14:7 am Ende des dritten Viertels. Damit waren auch die zwei nicht genutzten Extrapunkte wieder ausgeglichen.

Die Longhorns waren jetzt unter Druck und mussten Punkten, dafür erhielten sie ungewohnte Hilfe von den Wilddogs. Durch einen Fumble an der ungeschicktesten Stelle, der eignen drei Yard-Linie, kamen die Lonhorns in perfekte Ballposition. Zwar konnte die Defense den Angriff einige male noch zurückdrängen, doch am ende war es der Quarterback der Gäste selber der den Ball in die Endzone brachte, 14:14. Am Ende versuchen die Longhorns nochmal ein Field-Goal-Versuch, der aber daneben ging. Es blieb beim 14:14-Endstand.
"Es war ein anstrengendes Spiel, gerade bei diesen Bedingungen. Das Ergebnis ist auf Augenhöhe, aber gewinnen fühlt sich schon besser an. Ein unentschieden ist immer so eine Unklare Sache. Am Ende des Tages sind wir froh über den Punkt und schauen nach vorne", so Head Coach Michael Lang. Auch für den Vorstand Kai Höpfinger was es ein gelungener wenn auch anstrengender Tag "Ich freue mich, dass sich unsere Fans nicht vom Wetter haben abhalten lassen. Es war schon ein ordentlicher Kraftakt das Riebergle massentauglich zu machen. Um so mehr freut es mich die vollen Ränge am Spieltag sehen zu dürfen."

Gohlke - 23.08.2021

In der ersten Halbzeit konnte noch bei Sonnenschein Football gespielt werden, danach öffneten sich die Himmelsschleußen. (© Kerstin Gienger)