Allgäu besiegt kampfstarke Universe doch noch souverän

Marcel Schade mit 98 Yards TouchdownFür die Frankfurt Universe gibt es in der Sharkwater German Football League weiterhin, nichts zu holen. Auch das siebente Spiel der Saison ging bei den Allgäu Comets mit 10:42 verloren. Dabei zeigten die hessische Mannschaft eine weitere Steigerung und hielt das Spiel lange offen. Am Ende waren es aber zu viele Fehler, die das Pendel letztlich noch klar gegen Frankfurt ausschlagen ließen.

Für die Comets ging es darum, die eigenen Ambitionen auf die Playoffs aufrecht zu halten, während die Universe als letzten Strohhalm die Hoffnung hatte, irgendwie zwei Siege zu holen. Der Tabellenletzte begann das Spiel, doch ihr erster Drive brachte keinen Raumgewinn ein, und so folgte der erste Punt. Dieser war relativ kurz, so dass die Comets an der gegnerischen 32 Yards Linie starten konnten.

Running Back Glen Toonga, der knapp sieben Yards im Schnitt läuft, bekam viermal den Ball und trug das Spielgerät bis an die ein Yard Linie. Von dort lief dann Quarterback Sam Huxtable in die Endzone und besorgte die Führung für die Comets. Nach dem erfolgreichen PAT stand es 7:0.

Die Antwort der Universe gab es nicht und der Ball wurde schnell wieder an die Comets abgegeben. Doch auch die Gastgeber waren nicht in der Lage, ein neues First Down zu erreichen. Bei regnerischen Wetter mussten beide Seiten vermehrt auf das Laufspiel setzen. Die D-Line der Comets, die das Prunkstück der Verteidigung ist und zu den stärksten der Liga zählt, hielt die Universe Running Back in Schach. Etwas überraschend gelang dies auch den Universe mit Toonga, der kaum seine Explosivität einbringen konnte. So war es nötig auf die Fehler der anderen Mannschaft zu hoffen. Wohl bedingt durch die Feuchtigkeit des Balles, wurde der Ball beim Comets Punt zu hoch gesnappt. Zwar bekam der Spieler den Ball noch weg, doch Frankfurt übernahm an des Gegners 21 Yards Line.

Doch die Universe sollte erneut kein First Down gelingen, doch zumindest sollte das 40-Yard-Field-Goal den Rückstand auf 3:7 zu verkürzen. Den folgenden Kickoff trug der Returner zwar in die Endzone, doch ein Holding machte diesen zunichte. Allgäu suchte offensive weiter seinen Rhythmus ohne Toonga und hatte Glück, dass eine mögliche Interception nicht gefangen wurde. Da auch die Universe wenig offensiv gelang, blieben Punkte weiter Mangelware.

Diesmal machten die Frankfurter den entscheidenden Fehler und zeigten dabei wieder altbekannte Muster. Schlechtes Tackling und falsche Winkel sind seit dem ersten Spieltag ständiger Begleiter und werden es wohl noch weiter sein. In diesem Fall war Receiver Marcel Schade, der den zweiten kompletten Pass des Spiels über 41 Yards in die Endzone trug. Nach dem erfolgreichen PAT führte der Gastgeber mit 14:3.

Doch nun sollte auch Quarterback Glen Culiette und die Universe Offense ihren Moment haben. Passend zur Rückkehr der Sonne gelang per Lauf das erste First Down und ebenfalls mit dem zweiten kompletten Pass der Touchdown. Aaron Edelmann fing den 35-Yard-Pass und nach dem PAT stand es nur noch 10:14 aus Sicht der Universe.

Als das Spiel vielleicht hätte kippen können, folgte der nächste Fehler für die Gäste. Die Defense hielt erneut gegen die Offense der Comets, doch Returner Brandon Butler bekam den Ball nicht richtig in die Hände, verlor ihn und die Comets recoverten. Drei Spielzüge später, verlor der Defensive Back erst den Spieler und dann den Ball aus den Augen, so dass Brandon Kohn keine Mühe hatte, den nächsten Touchdown zu fangen. Nach der geglückten Two-Point Conversion ging es mit 22:10 für die Gastgeber in die Pause.

Das weiterhin nicht gute Wetter sorgte für einige Probleme in der Übertragung, so dass das Bild für die ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit nicht vorhanden war. Doch in dieser Zeit wurde keine Punkte gemacht. In der Folge gab es wenig offensiv zu sehe, oder anders gesagt, beide Abwehrreihen dominierten weiterhin. Das dritte Viertel blieb komplett punktlos für beide Seiten. Dass dennoch keine Spannung aufkam, lag am endlich funktionierenden Passspiel der Allgäuer. Erst fing Kohn einen 30-Yard-Pass und bereitete damit den Touchdown von Schimenz vor und dann fing Schade einen 98-Yard-Pass, womit er nicht nur das Highlight des Spiel lieferte, sondern diese Partie endgültig entscheiden sollte.

Die Comets taten sich lang schwer gegen die Universe, die trotz der 10:42 Niederlage das Allgäu mit hoch erhobenen Kopf verlassen können. Sie hatten ihr bestes Saisonspiel bestritten und endlich einmal zeigen können, dass sie in der Lage sind, mitzuhalten. In einer Woche empfangen die Comets die Marburg Mercenaries, während die Universe sich mit den Munich Cowboys messen werden.

Stefan Demps - 22.08.2021

Marcel Schade mit 98 Yards Touchdown

Marcel Schade mit 98 Yards Touchdown (© Frank BAUMERT)

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