Sieger und Verlierer des Lions Training-Camps

Nicht sehr wahrscheinlich, dass dies zur Realität wird. Seit 1991 warten die Detroit Lions in der NFL auf einen Playoff-Sieg. Ein einziger Erfolg in den letzten 64 Jahren reicht der Franchise natürlich nicht aus, sodass wieder einmal umgekrempelt wurde. Brad Holmes ist der neue General Manager in Motor City, Dan Campbell soll als Head Coach den Unterschied machen. Wie stehen die Chancen auf ein erfolgreicheres Jahr als zuletzt? Wir blicken auf die Sieger und Verlierer der bisherigen Vorbereitung.

Positive Stimmung unter neuem Coaching Staff
Endlich geht es wieder los in der NFL und die ersten Preseason-Spiele sind absolviert. Ein Grund mehr, auf die Teams zu blicken, die zuletzt wenig zu jubeln hatten. Ein chronisch erfolgloser Teilnehmer der NFC North sind die Detroit Lions. Gegen die Packers, Vikings und selbst die Bears war zuletzt nichts zu holen. 5-11 hieß die Regular Season Bilanz im vergangenen Jahr. Warum sollte es ausgerechnet 2021 besser laufen für eine der großen Traditions-Franchises in der NFL?
Erste Anzeichen bietet das Training Camp, in dem auf einmal eine deutlich andere Stimmung herrscht als noch im letzten Jahr. Sicher, auch im Team selbst gibt es einige deutliche Veränderungen, doch die merklichste findet sich im Coaching Staff. Diesem gelang es, den Lions-Spielern wieder Leben und den Glauben an sich selbst einzuhauchen. Wurden zuletzt Übungen nur noch zum Zweck der Übung durchgeführt, scheint sich nun ein echter Wille entwickelt zu haben. Können die Spieler, die letztlich auf dem Roster landen, diese positive Energie mit in die Regular Season nehmen, hat Detroit schon einmal den ersten kleinen Sieg eingefahren.

McNeill gehört zu den Gewinnern
Einer der größten Gewinner des bisherigen Vorbereitung ist Defensive Tackle Alim McNeill. Der Drittrunden-Pick ist seit dem ersten Tag des Trainings voll da und hat sich aktuell seinen Job gesichert. Selbst Center Frank Ragnow sah gegen McNeill oftmals als aus, was durchaus beeindruckt. Schließlich handelt es sich bei Ragnow um einen der besten Center der NFL.
Neben McNeill ist Cornerback Jeff Odukah einer der Sieger der bisherigen Vorbereitung. Als letztjähriger Erstrunden-Pick hat Odukah natürlich das Talent und die Qualität dafür, bei den Lions zu spielen. Doch 2020 war kein gutes Jahr für ihn, in dem er nicht nur schwach spielte, sondern ebenfalls mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Wie bei McNeill werden die ersten Spiele noch zeigen müssen, ob die Euphorie vollends gerechtfertigt ist. Hoffnung gibt es jedoch allemal, wenn wir die Top-Receiver der NFC North bedenken.

Keine Tiefe auf der WR-Position
Warum liegen die Lions in den Football Wetten trotzdem meist ganz hinten? Anbieter wie LeoVegas Sport, die laut wette.de sogar zu den besten Wettanbietern zählen, listen die Detroit Lions mit Quoten von 201,00 für die NFL Meisterschaft ganz hinten. Auch bei der NFC liegen sie mit 81,00 auf dem letzten Platz (Stand: 13.08.). Grund für diese Buchmacher-Einschätzungen ist vor allem der Fakt, dass die Detroit Lions auf der Position des Wide Receivers zu schwach aufgestellt sind. Weder Tyrell Williams noch Breshard Perriman konnten als Free Agents den Konkurrenzkampf ankurbeln. Der Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown war bislang der stärkste und dürfte die Regular Season starten.
Dass dies wieder einmal nicht ausreichen wird, um Green Bay oder Minnesota hinter sich zu lassen, ist daher wohl die Realität. Vielleicht werden es mit der frisch geweckten Euphorie diesmal aber immerhin mehr als fünf Siege für die Lions. In der einstigen Automobil-Metropole hoffen sie...


Thomas Koch - 19.08.2021

Nicht sehr wahrscheinlich, dass dies zur Realität wird.

Nicht sehr wahrscheinlich, dass dies zur Realität wird. (© Pexels/Chris Smith)

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