Hamburg rettet sich ins Ziel

Berlin Thunders Defense sorgte lange für ein offenes Spiel gegen die Hamburg Sea DEvilsBerlin Thunder verliert am Samstagnachmittag im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark auch sein Heimspiel gegen die Hamburg Sea Devils. Der knappe 28:20 Auswärtssieg sichert dem Tabellenführer der Nordgruppe den vorzeitigen Einzug in die Playoffs der ELF. Das Team aus der Hauptstadt ist nach der sechsten Saisonniederlage aus dem Rennen um die ersten vier Tabellenplätze ausgeschieden.

Eine knappe zweite Halbzeit lang bot am Samstagnachmittag das Team von Head Coach Jag Bal den Zuschauern spannende Footballkost. Anders als im Hinspiel, in dem die Berliner nach der Halbzeit regelrecht einbrachen, sah es diesmal zu Beginn aus, als würden sie kein Bein an die Erde bekommen. Hamburgs Quarterback Jadrian Clark bewegte seine Angriffsformation schnell über das Feld und Wide Receiver Adria Botella Morenos 7-Yard-Catch schloss die erste Angriffsserie der Sea Devils mit Punkten ab (PAT Phillip Friis Andersen.)

Auf Berliner Seite erhielt QB Calvin Stitt erneut den Vorzug vor seinem Backup Bryan Zerbe und hatte über weite Strecken wieder Mühe, Rhythmus in das Spiel seiner Offense zu bringen. Diese war im Eröffnungsdrive nach drei Versuchen schnell wieder vom Feld, erhielt nach der Interception von Defensive Back Paul Seifert aber die nächste Gelegenheit. Eine Umstellung der Berliner Angriffsformation, Wide Receiver Seantavius Jones agierte kurz als QB, brachte jedoch nicht den gewünschten Überraschungseffekt, wohl, weil diese Variante in der Saison schon zu sehen war. Nach einem QB-Sack gegen Stitt und anschließendem Punt wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Zwar konnte die Thunder-Defense Clarks zweiten Fehlwurf sichern (Jamaal White), der eigene Angriff war jedoch weiterhin nicht in der Lage, die Kette entscheidend in Richtung der Hamburger Endzone zu bewegen. Beste Feldpositionen wurden durch Fumbles und Strafen von den Berlinern wieder verschenkt. Hamburgs Botella Moreno gelangen zwei weitere Fänge für Punkte (PATs Andersen) und mit einer beruhigenden 21:00 Führung aus Sicht der Gäste schien die Partie für diese bereits zur Pause entschieden zu sein.

Thunders Offense starte mit seinem bis dahin längsten Drive in die zweite Halbzeit, aber auch hier musste man sich mittels Punt vom Angriffsrecht verabschieden. Im Gegenzug vergrößerten die Gäste ihren Punktvorsprung durch WR Jean-Claude Madin-Cerezo mit einem 8-Yard-TD-Catch und Andersen mit dem PAT um weitere sieben Punkte.

RB Joc Crawford brachte Thunder aber wieder ins Spiel. Nach einer Passbehinderung wurde der Ball tief in der Red Zone der Sea Devils platziert. Der kurze Pass von Stitt auf Crawford erreichte dann sein Ziel (PAT Jonas Schenderlein.) Clarks zweiten Fumble des Tages sicherte der QB diesmal nicht selbst, sondern Thunders Defensive End Kolin Hill. Sichtbar beflügelt von dieser Aktion legte seine Offense gleich nach. Für die 25 Yards bis zur Hamburger Goal Line genügte Stitt ein Pass auf Jones zum 14:28 aus Berliner Sicht (PAT Schendelein.) Bei diesem Spielstand wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Die Defense der Hauptstädter setzte in Gestalt von DE Aaron Boadu und Linebacker Louis Achaintres zu Beginn des Schlussabschnitts noch einen drauf. Deren QB-Sack und Tackle for Loss brachten den Ball erneut zurück und nach Jones zweitem TD (Pass von Stitt über 13 Yards) zum 20:28 Anschluss schien ein Heimerfolg doch noch im Bereich des Möglichen zu sein. Zwar verzog Schendelein seinen dritten PAT nach rechts, aber DL Kay Wagner brachte seine Farben mit dem nächsten eroberten Fumble wieder in Ballbesitz. Trotz Rückstand von nur noch acht Punkten hatten die Berliner dank ihrer Defense immer wieder neue Gelegenheiten. Offensiv gelang Thunder in den verbleibenden knapp fünf Spielminuten allerdings nichts mehr.

Thomas Sellmann - 15.08.2021

Berlin Thunders Defense sorgte lange für ein offenes Spiel gegen die Hamburg Sea DEvils

Berlin Thunders Defense sorgte lange für ein offenes Spiel gegen die Hamburg Sea DEvils (© Miladinovic)

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