Spitzenspiel endet mit klarem Frankfurter Sieg

Jakeb Sullivan führte seine Galaxy zum SiegAm ersten Spieltag trafen beide Mannschaften das erste Mal aufeinander, wo ein spätes Field Goal durch Hamburgs Kicker Andersen den Sieg für die Sea Devils brachte. Frankfurt nahm Revanche für die Niederlage und fügte den Hamburgern ihre erste Niederlage zu und setzte mit dem 35:9 auch ein Statement.

Die Hamburger waren aus den letzten Wochen angeschlagen heraus gegangen. Vor allem in der Defense fehlten einige wichtige Spieler, die im Hinspiel gezeigt hatten, wie man den Angriff der Galaxy stoppen kann.

Galaxy Head Coach Thomas Kösling hatte eindringlich vor dem starken Pass Rush der Sea Devils gewarnt. Dementsprechend war der Game Plan schnell den Ball zu verteilen und das Laufspiel einzustreuen, um der Abwehr Hamburgs keinen Zugriff zu erlauben. Dabei lag es an Quarterback Jakeb Sullivan seine Receiver zu finden oder auch selbst zu laufen. Im ersten Drive war davon bereits einiges zu sehen. Immer wieder waren es kurze Routen, auf denen die Receiver versuchten, Seperation zu kreieren. Am Ende war es Tight End Kevin Mwamba, der seinen zweiten Touchdown fangen konnte. Nach dem anschließenden PAT führten die Gastgeber 7:0.

Hamburgs Antwort blieb aus. Viel Druck auf die O-Line ließen das Laufspiel, was eine der Grundlagen des Hamburger Spiel ist, nicht zur Entfaltung kommen. So war der erste Hamburger Drive nach drei Spielzügen beendet.

Auch der Galaxy gelang mit dem zweiten Drive wenig. Da zeigte die Defensive Line der Hamburger ihre Qualitäten und brachte Sullivan an der eigenen Ein Yard Linie zu Boden. Galaxy musste aus der eigenen Endzone punten, was die Hamburger in guter Feldposition starten ließ. Doch die Sea Devils machten zu wenig daraus und konnte nur durch ein Field Goal punkten.

Besser machte es dann die Galaxy, die ihren Game Plan weiter sehr gut umsetzten. Immer wieder waren Rutsch, Regler, Schwarz oder Mahongou frei und machten die nötigen Yards, um die Drives am Leben zu halten. Die ersatzgeschwächte D-Line der Hamburger bekam nicht immer Zugriff, auch da Sullivan schnell seine Receiver fand. Anthony Mahoungou war es, der den zweiten Touchdown machte. Nach dem erneuten PAT führten die Gastgeber 14:3.

Hamburg fand erneut keine Antwort und mussten erneut das Angriffsrecht abgeben. Der Center der Sea Devil gab zunehmend ein schwächeres Bild ab, da seine Snaps nicht platziert waren. Merhfach musste Sea Devils Quarterback Jadrian Clark einen Ballverlust verhindern. Erneut mussten die Sea Devils punten.

Auch offensiv blieb alles wie bisher. Die Hamburger bekamen kaum Zugriff und Sullivan führte den Angriff der Galaxy weiterhin fehlerfrei. Den Touchdown machte der Quarterback von der Ein Yard Linie selbst. Da der PAT diesmal nicht erfolgreich war, führten die Gastgeber 20:3.

Sea Devils Head Coach Andreas Nommensen entschied sich dann, seinem jungen Quarterback Salieau Cessay spielen zu lassen. Dieser konnte einen weiteren schlechten Snap nicht händeln. Galaxy Linebacker Sebastian Silva Gomez nahm den freien Ball und machte den nächsten Touchdown für die Gastgeber.

Hamburg konnte dann einen zweiten Drive bis tief in die Hälfte der Galaxy bringen, doch in der Red Zone konnte knapp Acht Yards vor der Endzone kein First Down gelingen, so dass der Kicker die nächsten drei Punkte machte. Die beiden nächsten Drives vor der Pause waren jeweils nicht erfolgreich und es ging mit dem 27:6 für Frankfurt in die Pause.

Die zweite Hälfte startete recht aussichtsreich für die Sea Devils, doch es sprangen keine weiteren Punkte heraus. Die ersten Minuten zeigten beide Teams, dass ihre Abwehrreihen zu den besten der Liga gezählt werden müssen. Beide Defenses sollte noch ein Turnover fabrizieren, allerdings war die Nutzung dieser Fehler unterschiedlich. Für die Galaxy fing Safety Joshua Poznanski eine Interception und brachte sein Team an der Mittellinie in Ballbesitz. Im folgenden Drive fand Sullivan seinen Receiver Hendrik Schwarz für den letzten Touchdown des Spiels.

Running Back Gerald Ameln sollte beim nächsten Drive der Galaxy fumbeln, aber die Sea Devils konnten an diesem Tag nur Field Goals machen. Schlusspunkt war erneut ein schlechter Snap, als bei einem Punt aus der Endzone, der Ball zu hoch gesnappt wurde, was zu einem Safety und zum 35:9 Endstand führte.

Die Sea Devils fehlten an diesem Tag zu viele Spieler, um mit den Galaxy mitzuhalten. In dieser Form sind die Frankfurter schwer zu stoppen und zeigten dabei in fast allen Phasen eine erstklassige Partie. Einzig die Kickerproblematik ist bedenklich. Zwei Extrapunkte und ein Field Goal aus 20 Yards wurden verschossen. Wer weiß, wie wichtig ein guter Kicker noch sein kann. Am ersten Spieltag war es der Däne Andersen, der das Spiel für die Sea Devils gewann. Frankfurt hat, so der heutige Stand keinen Spieler, der knappe Spiele gewinnen kann. In den Playoffs, wo beide Mannschaften erneut aufeinander treffen könnten, wird es enger zu gehen als heute.

Der heutige Sieg war ohne Zweifel absolut verdient und ungefährdet. Frankfurt zeigte der Konkurrenz, dass sie jeden Gegner schlagen und dominieren können.

Stefan Demps - 08.08.2021

Jakeb Sullivan führte seine Galaxy zum Sieg

Jakeb Sullivan führte seine Galaxy zum Sieg (© Miladinovic)

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