Kiel rückt vor
Die Kiel Baltic Hurricanes hatten sich zum Ziel gesetzt, an die Leistung aus dem Sieg gegen Braunschweig vor vier Wochen anzuknüpfen und das ist den Fördestädtern in ihrem ersten Spiel nach der Sommerpause geglückt. Mit 28:15 (7:7/7:0/7:0/7:8) gewann der Kieler Bundesligist am Samstag zu Hause vor 498 Zuschauern gegen die Berlin Rebels. Die Gäste sicherten sich zwar mit einer Two-Point Conversion nach ihrem zweiten Touchdown den direkten Vergleich gegen die Hurricanes, die im Juni in Berlin noch 14:28 unterlagen, haben allerdings nun derzeit einen Sieg weniger als die Canes auf dem Konto. Dadurch rücken die Kieler auf den fünften Tabellenplatz vor.
"Es war wichtig, dass wir das Momentum aus dem Braunschweig-Spiel aufrechterhalten konnten", so Hurricanes Head Coach Timo Zorn nach dem Spiel, "Ich bin unglaublich stolz auf das Team. Wir haben ohne unsere beiden Starting Cornerbacks in der Defense und ohne die beiden Starting Tackles in der Offensive Line gespielt und die Jungs, die drin waren, haben einen hervorragenden Job gemacht. Die Herausforderung für uns war, als ein Team zu spielen und die Mannschaft ist zusammengerückt. Ich habe mich unheimlich gefreut, das zu sehen!"
Der Auftakt gelang noch nicht nach Maß, aber die Hurricanes ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Ein missglückter Snap der Kieler beim Puntversuch brachte die Rebels an der 12-Yard Linie der Canes ins Angriffsrecht. Kurz darauf erzielte der Berliner Neuzugang Quarterback Donovan Isom die ersten Punkte für die Gäste. Doch die Hurricanes Offense antwortete. Ein langer Pass von Joe Germinerio auf Benedikt Englmann brachte sie in die Red Zone der Rebels und ein weiterer auf Fritjof Richter plus Extrapunkt durch Marlin Precht sorgte für den 7:7 Ausgleich. Der Angriff der Rebels musste sich dagegen nach Tackels for Loss durch Sören Hass und Darin Hungerford mit einem Punt vom Ball trennen.
Die Hurricanes wiederum konnten ihren nächsten Ballbesitz erneut nutzen. Mit Pässen auf Weston Carr, Tom Donovan und Benedikt Englmann arbeiteten sie sich über das Feld und schließlich fand Germinerio seinen Receiver Weston Carr in der Endzone für den nächsten Touchdown und die Führung im Spiel. Marlin Precht erhöhte per Extrapunkt auf 14:7 für Kiel. Kurz darauf folgte eine weitere Schrecksekunde, als die Hurricanes den Ball nach einem Punt der Berliner berührten, jedoch nicht sichern konnten und stattdessen die Rebels ihn in der Hälfte der Kieler eroberten. Doch erneut blieb das Team konzentriert und Darin Hungerford forcierte einen Ballverlust von Donovan Isom, den die Canes aufnahmen. Wieder brachte kurz darauf ein langer Pass auf Englmann die Gastgeber tief in die gegnerische Feldhälfte, doch weitere Punkte sollten den Kielern kurz vor der Halbzeit nicht mehr gelingen.
Mit einem langen Drive zu Beginn des dritten Viertels bauten sie ihre Führung dann auf 21:7 aus. Zwei Mal war es dabei Weston Carr, der in einem vierten und einem dritten Versuch Pässe von Joe Germinerio zum neuen First Down fing. Germinerio lief dann selbst zum Touchdown. Die Berliner arbeiteten sich daraufhin ebenfalls stetig über das Feld und versuchten am Ende mit einem Field Goal weitere Punkte zu erzielen. Der Schuss ging jedoch vorbei. Stattdessen legten die Hurricanes im Schlussviertel erneut nach. Benedikt Englmann fing den dritten Touchdown-Pass von Joe Germinerio. Durch den Point-After-Touchdown erhöhten die Canes auf 28:7. Doch auch die Rebels kämpften weiter und konnten durch einen Pass von Isom auf Jason Harris verkürzen. Mit der anschließenden Two-Point Conversion stellten sie den neuen Punktestand von 28:15 her. Die Hurricanes versuchten noch einmal zu punkten. Aber Berlin konnten einen Pass auf Arvid Lippels in der Endzone kurz vor Spielende abfangen.
Schlüter - 01.08.2021
QB Joe Germinerio (Kiel Baltic Hurricanes) (© Kiel Baltic Hurricanes)
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