Rodgers teilt gegen Packers aus

Aaron Rodgers hat seinem Unmut mit dem Front Office der Green Bay Packers Luft gemacht. Aaron Rodgers hat kräftig gegen das Front Office der Green Bay Packers ausgeteilt und auf die vergangenen Monate, die von Zwist zwischen beiden Seiten geprägt waren, zurückgeblickt.

"Die Organisation sieht mich und meine Aufgabe einzig darin, zu spielen", bemängelte der Quarterback und MVP der Vor-Saison. Dabei müsse es den Cheeseheads doch um viel mehr gehen, so Aaron Rodgers, der mehr Mitspracherecht bei der Spielerauswahl gefordert hatte. Das sei der Hauptgrund für die Dissonanzen gewesen. "Ich hatte den Wunsch geäußert, mehr in Gespräche eingebunden zu werden, die meinen Job beeinflussen", stellte er klar.

Dem 37-Jährigen ginge es darum, dass die Green Bay Packers "aus den Fehlern der Vergangenheit lernen würden". Damit spielte er auf den Verzicht etablierter Spieler an oder das Halten von ebensolchen. Konkret nannte Rodgers Beispiele wie Jordy Nelson, Julius Peppers, Clay Matthews, Randall Cobb oder John Kuhn. Cobb ist inzwischen wieder zurück in Green Bay.

Für Rodgers war klar: "Ich wollte bei diesen Gesprächen dabei sein und sehe es nach meinen Leistungen auch als gerechtfertigt an, Teil dieser Gespräche zu sein." Jedoch bewegte sich in diesem Bereich lange nichts, weshalb er auf das Offseason-Programm und das Minicamp der Packers verzichtet hat. "Ich musste mit der Situation klarkommen und diese auch nutzen, denn ein Lame-Duck-Quarterback wollte ich nicht sein - erst recht nicht nach einer MVP-Saison", hob der Spielmacher hervor.

Die Packers hatten 2020 mit Jordan Love nicht nur einen jungen und hochgehandelten Quarterback im Draft ausgewählt, sondern auch einen potenziellen Nachfolger von Rodgers. Darüber hatten sie aber ihren aktuellen Quarterback nicht informiert. Damit begann der Zwist zwischen dem Star und dem Front Office um General Manager Brian Gutekunst. Ein Abschied Rodgers’ schien zwischenzeitlich nicht mehr gänzlich ausgeschlossen.

Irgendwann habe man ihm dann mehr Geld geboten, erinnert sich Rodgers. "Aber darum ging es mir nie. Es fühlte sich so an, als ob sie schauen wollten, was dann passiert oder ob sie mich damit beruhigen konnten", ergänzte der einmalige Super-Bowl-Sieger. "Aber ich wollte der Organisation eine Hilfe sein, weil sie mir so sehr am Herzen liegt und ich sie wirklich liebe."

Zwischenzeitlich habe er auch an ein Karriereende gedacht, gab Rodgers zu. Inzwischen ist er aber wieder voll fokussiert. "Wir haben in den vergangenen Tagen einige Dinge geklärt und jetzt bin ich hier", betonte er: "Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht zu 100 Prozent überzeugt wäre. Ich liebe meine Teamkollegen, ich liebe die Stadt, die Trainer und es macht mir großen Spaß endlich wieder hier zu sein."

Fabian Biastoch - 30.07.2021

Aaron Rodgers hat seinem Unmut mit dem Front Office der Green Bay Packers Luft gemacht.

Aaron Rodgers hat seinem Unmut mit dem Front Office der Green Bay Packers Luft gemacht. (© Getty Images)

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