Piratenschiff statt Flugzeugträger

Statt eines Flugzeugträgers wird es jetzt doch zunächst das Piratenschiff der Buccaneers für Cameron KinleyCameron Kinley hat die befreiende Nachricht bekommen: Nachdem es zunächst so aussah, als ob der Rookie der Tampa Bay Buccaneers nicht an deren Trainingscamp teilnehmen kann und stattdessen seinen Militärdienst ableisten muss, bekam er jetzt doch grünes Licht: Verteidigungsminister Llloyd Austin gab seinem Antrag auf Zurückstellung statt.

Der Cornerback, dessen Alter wohl auch aus Geheimhaltungsgründen nirgends veröffentlicht ist, spielte am College bei den Navy Midshipmen. Dort war er neben einem sehr guten Footballspieler auch Jahrgangssprecher 2021 sowie einer der Captains seines Teams.

Er hatte vor ungefähr vier Wochen für Schlagzeilen gesorgt, da er nach seinem Rookie Minicamp bei den Buccaneers einen Antrag gestellt hatte, seine Offizierslaufbahn für die Chance auf eine NFL-Karriere aufzuschieben; dieser Antrag wurde vom für die Navy zuständigen Interims-Secretary Thomas Harker (die Nummer #3 in der Verteidigungshierarchie der Vereinigten Staaten) zunächst abgelehnt. Dies hatte Kinley respektvoll dazu bewogen, diese Ablehnung öffentlich zu machen und darum gebeten, die Entscheidung zu überdenken.

Diese Wendung geschah jetzt durch die Bekanntmachung des Verteidigungsministers: "Wir wissen, dass Cameron jede Gelegenheit auf und neben dem Feld nutzen wird, um die Navy und das Militär gegenüber den Bürgern Amerikas hervorragend zu vertreten und uns bei den Bemühungen um neue Rekruten unterstützen wird." Auch Präsident Joe Biden, der Lloyd, einen ehemaligen Vier-Sterne-General im Januar zum ersten afro-amerikanischen Verteidigungsminister ernannt hatte, lobte die Entscheidung: "Ich bin zuversichtlich, dass Cameron die Navy gut in der NFL repräsentieren wird – genauso, wie er das als herausragender Athlet und Jahrgangssprecher der Naval Academy getan hat."

Cameron Kinley freute sich über die womöglich nicht mehr erwartete Wendung via Twitter-Post: "Ich bin extrem dankbar über die Entscheidung von Minister Austin und freue mich extrem darauf, unser hervorragendes Militär in der National Football League zu vertreten. Der letzte Monat war sehr herausfordernd und ich bin dankbar für jeden, der mich hier irgendwie unterstützt hat."

Bei den Buccaneers ist er im Moment einer von zehn Cornerbacks im Kader, wobei vermutlich fünf oder sechs den Sprung in das 53er Roster schaffen werden. Sollte weder das noch ein Platz in der Practice Squad klappen, wird er wohl oder übel seine Offizierskarriere fortsetzen. Aber zumindest hat er jetzt überhaupt die Chance, seinen großen Traum zu verwirklichen.






Carsten Keller - 07.07.2021

Statt eines Flugzeugträgers wird es jetzt doch zunächst das Piratenschiff der Buccaneers für Cameron Kinley

Statt eines Flugzeugträgers wird es jetzt doch zunächst das Piratenschiff der Buccaneers für Cameron Kinley (© Carsten Keller)

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