Die Löwen kommen
Nach der herben 0:31 Auftaktniederlage vom vergangenen Samstag bei den New Yorker Lions treffen die Berlin Rebels in ihrem ersten Heimspiel der diesjährigen Spielzeit wieder auf die Niedersachsen. Kickoff ist am Samstag, dem 19.06.2021 um 15 Uhr im Berliner Mommsenstadion.
Die Saisoneröffnung in Braunschweig verlief für die Berliner alles andere als erfolgreich. In keiner Phase des Spiels konnte man die Rebels zu sehen, die in den letzten Jahren vielfach gefürchtet waren. Seinen Einstieg als Head Coach der Rebels hatte sich Joshua Mandel sicher anders vorgestellt. Zwar war die Zeit des Ballbesitzes beider Teams gleich, aber nur die Löwen konnten diese wirklich nutzen. Der Gastgeber zeigte sich deutlich besser aufgestellt und ließ, mit Ausnahme einiger sehenswerter Offensivaktionen der Rebels, so gut wie nichts zu. Die Charlottenburger waren irgendwie noch nicht so richtig auf dem Platz, nur 150 insgesamt erzielte Offense Yards sprechen eine deutliche Sprache.
Das grundsätzliche Problem der Rebels bestand darin, dass ihre Linienspieler um Veteran und Team Captain Sven Skora ihre Gegenüber meistens nicht aufhalten konnten. Somit hatte Running Back Andreas Betza nicht viel Zeit für seine gefürchteten Läufe und Quarterback Darius Wade musste oft mit Ball in der Hand den Rückwärtsgang einlegen. Er kassierte dabei aber nur zwei QB-Sacks, ein Zeichen vor allem für seine Wendigkeit. Nur fünf seiner dreiundzwanzig geworfenen Pässe erreichten ihr Ziel. Hier, wie auch im Laufangriff, ist reichlich Luft nach oben.
Auf der anderen Seite des Balles nutzten die Lions die Unerfahrenheit der jungen Spieler im schwarz/silbernen Defensive Backfield gnadenlos aus. Braunschweigs QB Jake Kennedy sah viele Lücken und bediente die oft ungedeckte Receivercrew entsprechend. Auf vier Big Plays entfielen allein 172 der insgesamt 237 Passing Yards. Hier gibt es für Mandel und DB-Spielertrainer Paul Morant noch reichlich zu tun. Die Laufverteidigung machte, insgesamt gesehen, einen guten Job. Braunschweigs Running Back Exavier Edwards erzielte mit seinen neunzehn Läufen insgesamt 111 Yards, konnte aber nur zwei Mal richtig raumgreifend durchbrechen.
Das Team der Rebels ließ sich nur einen Tag Zeit, um die berühmten Wunden zu lecken und begann bereits am Montag mit der Aufarbeitung. Ob sich die vielen im ersten Saisonspiel gemachten Fehler schnell korrigieren lassen, wird sich in Kürze zeigen. Eine Revanche der Rebels wird es an diesem Samstag wahrscheinlich nicht geben.
800 Zuschauer sind für dieses Spiel im Stadion zugelassen, es gelten die aktuellen Berliner Corona-Bestimmungen. Tickets sind vorab online und an der Tageskasse erhältlich. Der Einlass beginnt um 13.30 Uhr. Der Medienpartner der Rebels "Four Green TV" überträgt das Spiel live auf der GFL-TV-Plattform.
Thomas Sellmann - 16.06.2021
QB Darius Wade (Berlin Rebels) will die ersten Punkte seines neuen Teams in dieser Saison auf das Scoreboard bringen. (© Bowling Green State University)
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