Rodgers schwänzt wohl auch Mini-Camp

Die Bälle bei den Green Bay Packers verteilt Aaron Rodgers aktuell nicht. Nachdem Aaron Rodgers - wie auch einige andere Stars - die freiwilligen Workouts ausgesetzt hatte, ist er nun auch dem ersten Tag des Mini-Camps ferngeblieben. Jetzt droht ihm eine Strafe der Green Bay Packers.

Das Franchise kann ihrem Quarterback eine Strafe von 93.085 US-Dollar auferlegen. Für das Fehlen am Dienstag sind 15.515 US-Dollar fällig, für Mittwoch wären es 31.030 US-Dollar und für den Donnerstag müsste er 46.540 US-Dollar bezahlen, sollte er nicht auftauchen. Während der freiwilligen Einheiten im Mai weilte Aaron Rodgers auf Hawaii.

Laut ESPN haben die Green Bay Packers aber schon an ein Erlass der Strafen gedacht, indem sie Rodgers offiziell entschuldigen. Sollte der Quarterback aber auch beim Trainingscamp fehlen, käme er um 50.000 US-Dollar Strafe pro Tag nicht herum. Diese Summe ist verpflichtend.

Mit dem Fernbleiben beim Mini-Camp geht das Drama um die Zukunft des MVP in Wisconsin in die nächste Runde. Ende April war bekannt geworden, dass Rodgers einigen seiner Teamkollegen gesagt habe, er werde nicht mehr zu den Packers zurückkehren. Grund sei der Umgang des Front Office um General Manager Brian Gutekunst mit ihm.

Das hatte Rodgers vor einigen Tagen auch bei ESPN deutlich gemacht. "Sie haben vielleicht vergessen, dass es in erster Linie um die Menschen geht, von denen diese Franchise lebt. Es geht mir um Charakter und Teamkultur", so Rodgers, der auch klar stellte, dass er kein Problem mit Jordan Love, seinem designiertem Nachfolger hat. "Es geht mir bei meiner Situation nicht um Jordan Love. Er ist ein super Junge und es macht großen Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten", so Rodgers: "Ich liebe meine Coaches, ich liebe meine Mitspieler und die Fans."

Jedoch habe Rodgers die Suche nach dem eigenen Nachfolger und die Kommunikation diesbezüglich erheblich verärgert. "Sie haben mit ihrem Plan bereits letztes Jahr begonnen und ich habe ihnen den vermasselt, indem ich den MVP-Award gewonnen habe", merkte der 37-Jährige an. Green Bay hatte im vergangenen Jahr Jordan Love gepickt und sich dafür extra nach oben getradet. Von dem Pick soll Rodgers erst aus den Medien erfahren haben.

Der Ärger um die Zukunft des einmaligen Super-Bowl-Siegers ist auch bei den Fans nicht spurlos vorbeigegangen, wie Packers-Präsident Mark Murphy in seiner jüngsten Kolumne schrieb. "Diese Situation hat unsere Fanbasis gespalten", stellte Murphy klar, betonte aber auch, dass die Franchise "unbedingt weiter mit Rodgers zusammenarbeiten möchte." Und das noch über "mehrere Jahre."

Zu den jüngsten Rücktrittsforderungen in Richtung Gutekunst, die Rodgers gestellt hatte, positionierte sich Murphy deutlich. "Ich habe enormes Vertrauen in Brian Gutekunst", so Murphy. "Er hat ein Team zusammengestellt, dass in den letzten zwei Jahren eine Bilanz von 28-8 erreicht hat."

Fabian Biastoch - 08.06.2021

Die Bälle bei den Green Bay Packers verteilt Aaron Rodgers aktuell nicht.

Die Bälle bei den Green Bay Packers verteilt Aaron Rodgers aktuell nicht. (© Getty Images)

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