Wer wird Backup?

Brett Hundley spielte vor allem bei den Packers - unter Mike McCarthyDie Dallas Cowboys sind weiter damit beschäftigt, an ihrem Roster für kommende Saison zu feilen. Ein Posten ist hier vor allem noch offen: Nach dem Abgang von Andy Dalton in der Free Agency Richtung Chicago ist der Backup-Spot noch nicht abschließend entschieden.

Mit Cooper Rush, Garrett Gilbert und Ben DiNucci hat man zwar aktuell gleich drei Anwärter im Kader, aber in der Vorsaison konnte keiner soweit überzeugen, dass man ihm guten Gewissens den Backupposten geben könnte.

Die Ideallösung wäre natürlich, wenn Dak Prescott wieder alle Spiele bestreiten könnte, wie er das mit Ausnahme der letzten Saison bisher in allen Spielzeiten seit seinem Draft 2016 getan hatte. Im letzten Jahr gelang dann jedoch nur noch wenig, als er mit einer schweren Fußverletzung ausfiel: Andy Dalton startete neunmal mit mäßigem Erfolg, DiNucci und Gilbert jeweils einmal. Rückkehrer Cooper Rush stand im Vorjahr nach drei Jahren als Nummer #3 der Cowboys lediglich vier Wochen in der Practice Squad des Divisionsrivalen New York Giants (wo sein Ex-Coach Jason Garrett als Offensive Coordinator fungierte).

Ein erfahrener Passer, der im Notfall auch ein paar Siege einfahren kann, scheint keiner der Genannten zu sein. Daher verwundert es nicht, dass die Cowboys bereits mehrfach Quarterbacks zu Probetrainings eingeladen haben: Jeff Driskel, vor zwei Wochen zu Gast und zuletzt in Detroit (2019) und Denver (2020) beschäftigt, hat mittlerweile bei den Houston Texans unterschrieben. Sollte dort Deshaun Watson nicht spielen dürfen, hat er durchaus Chancen gegen eine ganze Reihe anderer Anwärter.

Aktuell war jetzt Brett Hundley bei den Cowboys zum Sichtungstraining. Der hat bisher in der NFL bei seinen beiden Stationen Green Bay und Arizona allerdings auch noch keine Bäume ausgerissen: In vier Jahren (2016 und 2017 Packers / 2019 und 2020 Cardinals) lief er in insgesamt 18 Partien auf und startete neun davon. Dabei kam er auf neun Touchdowns und 13 Interceptions und brachte 59,1 Prozent seiner Pässe an. Dabei fumbelte er fünfmal und wurde 31 mal gesackt.

Allerdings hat er den Vorteil, dass Head Coach Mike McCarthy ihn aus der gemeinsamen Zeit in Green Bay bestens kennt. Die hatten ihn nach seiner Zeit am College 2015 in der fünften Runde (mit Pick #147) gedraftet und zum Backup von Aaron Rodgers ausgebildet. Zudem spielte er mit dem ehemaligen Packers Quarterback Scott Tolzien, der jetzt einer der Assistenten für die Offensive der Cowboys ist.

Das System sollte er also intus haben. Aber, ob das reicht, um sich gegen die anderen Anwärter durchzusetzen, muss sich erst noch herausstellen. Einen Vertrag hat er bislang noch nicht unterzeichnet.





Carsten Keller - 24.05.2021

Brett Hundley spielte vor allem bei den Packers - unter Mike McCarthy

Brett Hundley spielte vor allem bei den Packers - unter Mike McCarthy (© Getty Images)

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