Raiders lassen Seamen keine Chance

Alle Bemühungen der Milano Seamen reichten nicht - die Tirol Raiders dominierten deutlichDie Swarco Raiders Tirol haben sich standesgemäß auf der europäischen Bühne zurückgemeldet. Die Tiroler, die seit vielen Jahren zu den Spitzenteams in Europa gehören und die letzten drei Titel in der CEFL gewonnen haben, ließen bei ihrem ersten Auftritt in der CEFL nach der langen Pandemie-Pause keine Zweifel daran, dass auch diese Saison mit ihnen zu rechnen sein muss.

In einer dominanten Partie setzten sie sich trotz einer weiterhin angespannten Personalsituation klar mit 41:14 (7:0, 28:0, 0:0, 6:14) gegen die Seamen Milano durch und zogen damit direkt ins Halbfinale der CEFL ein.

QB Sean Shelton brachte 17 von 22 Pässen für 256 Yards mit 4 Touchdowns an. Er hatte zudem 6 Läufe für 24 Yards und einen Touchdown. WR Marco Schneider fing 3 Bälle für 110 Yards und 2 Touchdowns. WR Simon Pilger hatte 6 Catches für 81 Yards und einen Touchdown.

DL Sebastian Schaar und DB Vincent Müller feierten ihr Comeback für die Tiroler Verteidigung, die ihren italienischen Gegner bis Mitte des Schlussviertels aus der eigenen Endzone fernhalten konnte. Müller erzielte bei seiner Rückkehr direkt einen Interception Return Touchdown. LB Alex Ferrari führte die Tiroler mit 6 Tackles, 3 Tackles für Raumverlust und 2 Sacks an.

Kevin Herron, Head Coach der Swarco Raiders Tirol: "Wir haben endlich das gezeigt, was wir können – vor allem offensiv. Wir haben beinahe fehlerfrei gespielt. Die Jungs haben verstanden, dass es ein Do-or-die-Spiel war und haben jede Menge Herzblut bewiesen."

Die Swarco Raiders begannen in ihrem "neuen Wohnzimmer" mit viel Feuer. Gleich der erste Drive brachte den ersten Touchdown. Shelton brachte seine ersten fünf Pässe an – darunter einen 12-Yard Pass auf WR Toni Rabensteiner, einen 13-Yarder auf WR Simon Pilger und einen 18-Yard Pass auf WR Rafael Belici. Shelton beendete die Serie schließlich mit einem 1-Yard Touchdown-Lauf. Der Extrapunkt brachte die 7:0-Führung.

Die Mailänder mussten bei ihrer ersten Serie indes punten. Auch die Tiroler stellten sich in der Folge bereits auf ihren ersten Punt ein, doch eine 15-Yard Strafe schenkte ihnen neues Leben. Und dieses nutzten die Swarco Raiders: Shelton sah einen freistehenden Schneider, der 54 Yards bis in die Endzone lief. Nach dem PAT stand es kurz nach Beginn des 2. Viertels 14:0.

Nur etwa zwei Minuten später folgte der dritte Tiroler Touchdown – dieses Mal von der Defensive. Die Defensive Line um Rückkehrer Schaar setzte Seamen QB Luke Zahradka unter Druck. Sein Pass war nicht genau genug und Müller schnappte sich den Ball und trug ihn über das halbe Feld zum Touchdown zurück. 21:0 stand es zu diesem Zeitpunkt für die Gastgeber.

Nachdem die Seamen punten mussten, returnierte DB Davion Washington den Ball bis tief in die gegnerische Hälfte. Damit bereitete er den nächsten Touchdown seines Teams vor. Diesen erzielte einmal mehr das Duo Shelton/Schneider. Dieses Mal zum 28:0 für die Swarco Raiders.

die Italiener gingen nun volles Risiko – und sie bezahlten einen hohen Preis dafür. LB Florian Rudiferia schlug dem Receiver der Gäste den Ball aus der Hand und die Tiroler eroberten den Fumble tief in der gegnerischen Hälfte. Und nur wenig später bediente Shelton Simon Pilger mit einem 28-Yard Touchdown-Pass zum 35:0 rund 30 Sekunden vor der Halbzeit.

Zu Beginn der 2. Halbzeit bewegten die Mailänder endlich den Ball einmal bis in die gegnerische Hälfte. Doch einmal mehr war es die Abwehr der Hausherren, die den Drive beendete: Bei einem vierten Versuch tackleten die Swarco Raiders Zahradka im Backfield.

Der erste Drive der Hausherren nach der Halbzeitpause endete mit einer Seltenheit – einem Punt. Die Italiener starteten anschließend an der eigenen 42-Yard Linie. Doch erneut stoppten die Tiroler – dieses Mal in Person von LB Alex Ferrari – Zahradka und Co. beim vierten Versuch.

Erst im Schlussviertel nahm die Partie auch offensiv noch einmal Fahrt auf. Shelton fand Schneider für 53 Yards. Und mit dem nächsten Spielzug warf er einen 6-Yard Touchdown-Pass auf Washington. Es war der erste Touchdown-Catch des Verteidigers für die Tiroler. Der PAT misslang, doch die Hausherren führten mit 41:0.

Die Seamen steckten den Kopf aber nicht in den Sand und kamen rund fünfeinhalb Minuten vor Ende der Partie endlich zu Punkten durch einen 50-Yard Touchdown-Pass von Zahradka auf WR Filippo Fiammenghi. Der Extrapunkt verkürzte den Rückstand der Italiener auf 7:41. In der Schlussminute fand auch WR Jordan Bouah noch die Endzone und stellte den Endstand her.

Wittig - 16.05.2021

Alle Bemühungen der Milano Seamen reichten nicht - die Tirol Raiders dominierten deutlich

Alle Bemühungen der Milano Seamen reichten nicht - die Tirol Raiders dominierten deutlich (© TR/Flo Mitteregger)

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