Bei ihrem Debüt in der Central European Football League (CEFL) dominierten die Vienna Vikings den 9-fachen serbischen Champion Kragujevac Wild Boars deutlicher als im Vorfeld vermutet. Beim 82:7-Sieg bekamen die Gäste mehr oder weniger kein Bein auf den Boden. Der Untersschied zwischen den europäischen Spitzenteams und den aufstrebenden Mannschaften aus den kleineren europäischen Nationen scheint doch noch größer zu sein als gedacht.
Im ersten Quarter konnten die Wikinger – angeführt durch Jung-Quarterback Nico Hrouda – das Optimum rausholen und jeden einzelnen Drive in jeweils sieben Punkte verwandeln. Auch im 2. Viertel hatte die serbische Defense – verstärkt durch UK Import Courtney Etienne und die Zarubin Brothers aus Russland – keine Antwort auf die Angriffs-Maschinerie der Gastgeber und musste 21 weitere Punkte unbeantwortet lassen. Mit einem Spielstand von 42:0 ging es schließlich in die Pause.
In der 2. Hälfte ging es in einer ähnlichen Tonart weiter. Adjustments auf Seiten der Wild Boars brachten zwar immer wieder kleine Erfolge für die Gäste, die aber schlussendlich nicht für Punkte reichten. Neben einem schönen Hrouda zu Hrouda Pass-TD und einem Rush TD durch Kevin Wojta im 3. Quarter bot vor allem die Defense der Gastgeber eine überzeugende Leistung.
Das letzte Viertel nutzte das Coaching-Team intensiv für Rotationen und setzte alle Spieler des Rosters vielseitig ein. Die bis zum Schluss tapfer kämpfenden Wild Roars wurden zwei Minuten vor Ende mit einem Touchdown durch den US-Import QB Isaiah Weed belohnt. AFL-Rookie Marcel Helnwein machte sich mit insgesamt zwei Touchdowns im letzten Viertel selbst das größte Geschenk zu seinem 22. Geburtstag. Schließlich gingen die Vikings mit einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 82:7 Sieg vom Feld. Das Semifinale der europaweiten Liga ist somit fest in Österreichischer Hand. Die Vikings treffen dann auf die Tirol Raiders, die sich deutlich mit 41:14 gegen die Milano Seaman aus Italien durchsetzten.
Wittig - 15.05.2021

Vikings WR #6 Maurice Wappl scorte zweimal in der ersten Hälfte (© VV/Andi Bischof)
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