Ein Target für Hurts
Die Philadelphia Eagles haben das fast Undenkbare getan und mit den Dallas Cowboys getradet: Sie investierten einen Drittrundenpick, um von #12 auf #10 zu springen und Wide Receiver De‘Vonta Smith von der Alabama Crimson Tide zu holen.
Der bei vielen Experten am höchsten angesehene Passfänger ist einer der explosivsten Playmaker gewesen, der nebenher auch als Returner eingesetzt werden kann. Er kann sowohl innen als auch außen spielen, wobei ihn ein sehr runder Bewegungsablauf auszeichnet. Er spielte insgesamt drei Jahre in Alabama und explodierte in seiner Junior Saison mit mehr als 1.200 Yards und 14 Touchdowns.
Dabei zeigte er die Durchsetzungsfähigkeit, um eine ganze Reihe Yards nach dem Catch zu holen. Er spielte "größer", als seine 1,83 m und 75 Kilo vermuten lassen. Zumindest gewichtstechnisch wird er bei den Eagles wohl noch zulegen (müssen).
Seine Vielseitigkeit macht ihn auf jeden Fall zu einem hervorragenden Target für Quarterback Jalen Hurts; spekulieren konnte man direkt vor dem Pick, ob Philadelphia wohl nicht für den noch verfügbaren Quarterback Justin Fields nach vorne gesprungen war und somit Hurts noch nicht voll vertrauen würde.
Die Wahl von Smith kann man daher durchaus als Vertrauensvorschuss für Hurts verstehen, der jedoch mit zwei Erstrundenpicks als Passfänger plus den (immer noch) vorhandenen Tight End Zach Ertz keine Ausreden hat.
Die Eagles hatten außer dem First Round Pick Jalen Reagor (TCU), der die Erwartungen bisher nur in Ansätzen erfüllen konnte, einfach zu wenig respektable Wide Receiver. Das sollte sich nun nachhaltig ändern.
Carsten Keller - 30.04.2021
De'Vonta Smith dominierte bei der Alabama Crimson Tide - jetzt soll er das in Philadelphia (© Alabama Crimson Tide)
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