Draft: Kein Fields, kein Parsons und nur ein Trade

Jaylen Waddle beendete alle Spekulationen um den Pick der DolphinsAn dritter Stelle kehrte endlich Spannung in die Draft 2021 ein. Denn noch kurz vor der Draft kam ein unberechenbares Element hinzu bei den San Francisco 49ers. Gerüchten zufolge wollten die 49ers den amtierenden NFL MVP Aaron Rodgers verpflichten und dafür den 3. Pick der Draft 2021 und einige weitere hohe Auswahlrechte nach Green Bay schicken. Überraschend sollen die Packers dieses Paket abgelehnt haben, weshalb die 49ers weiterhin für die Diskussionen sorgten über den Pick. Mit QB Justin Fields (Ohio State), QB Mac Jones (Alabama) und QB Trey Lance (North Dakota State) standen gleich drei Kandidaten in den zahlreichen Mock Drafts bei den 49ers. Am Ende war es QB Trey Lance (North Dakota State), dem die 49ers ihre Zukunft anvertrauten. Die Gerüchte um eine Verbindung von Head Coach Kyle Shanahan und Alabama QB Mac Jones kühlten in den vergangenen Wochen immer mehr ab, nicht wenige hielten sie schon immer als "Smokescreen", da das Team eigentlich eher im Stillen agiert und Jones im Gegensatz dazu recht offensiv gehandelt wurde. Mit Lance haben die 49ers nun einen sehr mobilen Quarterback ausgewählt, der in die Fußstapfen von Legenden wie QB Joe Montana oder QB Steve Young schlüpfen soll. Seine Wahl besiegelt auch das Ende von QB Jimmy Garoppolo in San Francisco.

An vierter Stelle waren dann die Atlanta Falcons die große Unbekannte. Sie galten als Trade-Kandidat für ein Team mit Quarterback-Problemen, ebenso war es denkbar, dass die Falcons ihre eigene Zukunft einläuten und einen Spielmacher auswählen. Da aber QB Matt Ryan noch langfristig Vertrag hat und ein Abgang von Ryan das Team viel "Dead Cap" kosten würde, war auch die Verpflichtung von TE Kyle Pitts (Florida) möglich, der als bester Nicht-Quarterback der Draft galt. Ihn wählten die Falcons dann auch und gaben damit Ryan noch einmal einen Hoffnungsschimmer. Mit WR Julio Jones, WR Calvin Ridley und Pitts haben die Falcons nun eine hochpotente Offensive. Pitts gilt als Tight End, der die nächsten Jahre dominieren soll wie es Spieler wie Tony Gonzales einst taten.

Für die Cincinnati Bengals war es eine Philosophie-Frage. Beschützt man QB Joe Burrow mit einem Offensive Tackle wie Penei Sewell und verhindert so potenziell weitere Verletzungen des jungen Spielmachers? Oder gibt man ihm den besten Receiver an die Hand und mit LSU WR Ja’Marr Chase sogar noch den Spieler mit dem Burrow im College erfolgreich war. Schwierig zu beantworten diese Frage, denn auf beiden Positionen gab es drei herausragende Akteure und danach viele talentierte Spieler, die auch in der zweiten Runde verfügbar sind. WR Ja’Marr Chase wurde es bei den Bengals und dies sorgte für eine erste kleine Überraschung. Bei LSU dominierten Burrow und Chase 2019, die Bengals hoffen darauf, dass sie dies nun auch in der NFL umsetzen können.

Die Miami Dolphins galten als Kandidat erneut zu traden, nachdem Pitts und Chase gewählt waren umso mehr. An 3. Stelle dank dem Pick der Houston Texans begannen die Dolphins die Draft-Saison, nach zwei Trades mit den San Francisco 49ers und Philadelphia Eagles hatten sie Pick Nummer 6 (und einen zusätzlichen Erstrundenpick 2023). Doch anstatt die 10 Minuten abzuwarten und zu verhandeln, gaben die Dolphins ihre Wahl nach nur zwei Minuten bekannt. Immer wieder wurden die Namen von Penei Sewell und den Alabama Receivern Jaylen Waddle und Devonta Smith gehandelt, sollten Pitts und Chase ausgewählt sein. Und die Dolphins gaben der Einschätzung recht und wählten WR Jaylen Waddle aus. Eigentlich war eher sein Teamkollege Devonta Smith erwartet worden, der jedoch als zu leicht für die NFL gilt. Mit Dolphins QB Tua Tagovailoa hat Waddle bereits bei Alabama schon zusammengespielt und soll nun in Miami für mehr Optionen im Angriff sorgen. Waddle bringt viel Speed in den Angriff der Dolphins und wird dem Angriff des Teams somit sicher weiterhelfen.

An siebter Stelle waren die Detroit Lions mindestens genauso schnell wie die Dolphins als sie an der Reihe waren. Nachdem die Lions QB Jared Goff als neuen Quarterback dank dem Matt Stafford Trade präsentierten und mit WR Kenny Galloday einen Top Receiver verloren, gingen sie doch einen anderen Weg und holten mit OT Penei Sewell (Oregon) den wohl besten Offensive Tackle dieser Draft. Groß war die Freude der Lions als Miami Waddle auswählte anstatt wie von ihnen erwartet Sewell, denn der Offensive Tackle gilt als ein absoluter Franchise LT. Zum ersten Mal wurde mit dieser Wahl kein einziger Verteidiger unter den ersten sieben Spielern einer Draft zu finden.

Bei den Carolina Panthers gibt es mit QB Sam Darnold einen neuen Quarterback, da QB Teddy Bridgewater an die Denver Broncos abgegeben wurde. Ein neuer Offensive Tackle wurde für die Panthers prognostiziert, die jedoch überraschend noch QB Justin Fields und QB Mac Jones in der Auswahl hatten. Mit der Wahl von CB Jaycee Horn (South Carolina) überraschte Carolina alle Experten und verstärkte damit die Passverteidigung, die nach dem Abgang von Starter James Bradberry eine Schwachstelle des Teams war. Als erster Defensivspieler wurde Horn nun an achter Stelle ausgewählt.

Pick Nummer 9 war an der Reihe und immer noch geisterte der Name Aaron Rodgers durch die Gerüchteküche. Mit Veteranen haben die Broncos Erfolg gehabt, wie nicht zuletzt QB Peyton Manning zeigte. Doch dass noch QB Justin Fields verfügbar war, stellte die Broncos vor ein Problem: "erlöst" man QB Drew Lock, der die in ihn gesetzten Erwartungen in seinen drei Jahren nie erfüllen konnte? Oder holt man sich einen legitimen Nachfolger von LB Von Miller mit LB Micah Parsons? Am Ende war es eine Überraschung mit CB Patrick Surtain II (Alabama), der als schneller Spieler, gut in der Coverage und hervorragender Tackler gilt. Er kann den Broncos vom ersten Tag an weiterhelfen, auch wenn

Die Dallas Cowboys rundeten die Top10 ab. Sie benötigten keinen Quarterback und sind auch bei den Offensive Tackles und den Wide Receivern gut besetzt, weshalb sie ihr Augenmerk auf die Defensive richten wollten. Da aber die beiden besten Passverteidiger nicht mehr zur Verfügung standen, gab es den ersten Trade dieser Draft. Mit Divisionsrivale Philadelphia tauschten die Cowboys überraschend das Zugriffsrecht. Philadelphia sicherte sich damit die Dienste von Devonta Smith, den sie an 12. Stelle schon im Auge gehabt hatten. Jedoch befürchteten ihn an die New York Giants (11. Stelle) zu verlieren, weshalb sie ihn nun an zehnter Stelle auswählten und damit QB Jalen Hurts eine sichere Anspielstation geben. Der amtierenden Heisman Trophy Gewinner gilt als Tausendsassa im Angriff, aber auch als zu leicht für die NFL. Jedoch verfolgte Smith dies schon im College und trotzdem zeigte er herausragende Leistungen und soll in Philadelphia in die Fußstapfen von Desean Jackson treten.

Schüler - 30.04.2021

Jaylen Waddle beendete alle Spekulationen um den Pick der Dolphins

Jaylen Waddle beendete alle Spekulationen um den Pick der Dolphins (© Getty Images)

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