JuJu bleibt in Pittsburgh

JuJu Smith-Schuster bleibt ein weiteres Jahr in Pittsburgh.Damit hatten selbst die größten Optimisten nicht gerechnet. WR JuJu Smith-Schuster bleibt in Pittsburgh, zumindest ein weiteres Jahr. Er unterschrieb einen Vertrag, der ihm in der kommenden Saison 8 Millionen US-Dollar garantiert. Dies ist insofern bemerkenswert, weil Smith-Schuster zahlreiche deutliche besser dotierte Angebote von anderen Teams vorliegen hatte.

So boten die Divisionsrivalen Baltimore Ravens sogar 13 Millionen Dollar. Aber auch die Kansas City Chiefs und die Philadelphia Eagles sollen seinem Agenten deutlich bessere Angebote gemacht haben. Die letzteren sogar einen Vertrag über mehrere Jahre.

Über Twitter machte Smith-Schuster, der in Pittsburgh zu einem Liebling der Fans geworden ist, seiner Freude Luft: "Ich kann es gar nicht genug betonen. Ich liebe Pittsburgh. Ich kam als 20jähriger hierher und ihr habt mich von Beginn an immer unterstützt. Auch in schwierigen Zeiten habt ihr mir immer den Rücken gestärkt. Es wäre schwer gewesen Pittsburgh zu verlassen. Wir sehen uns im Stadion im Herbst."

Streng genommen können sich die Steelers nicht einmal dieses "Sonderangebot" leisten. Also griffen sie zu dem üblichen Trick. Auch wenn dies objektiv betrachtet nur ein Vertrag über ein Jahr ist, technisch gesehen haben die Steelers ein Fünf-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Er erhält in 2021 ein Gehalt von 1 Millionen US-Dollar plus 7 Millionen als Signing Bonus, der über 5 Jahre verteilt wird. Insofern schlägt Smith-Schusters Vertrag in 2021 nur mit 2,4 auf die Salary Cap durch. Die anderen Summen folgen dann später von 2022 bis 2025, selbst wenn Smith-Schuster nächstes Jahr die Steelers verlassen sollte.

Bei Parteien gehen aber wohl davon aus, dass die kommende Salary Cap in 2022 durch einen neuen TV-Vertrag so stark steigen wird, dass man Smith-Schuster dann einen marktgerechten Vertrag anbieten kann.

Aber alles hat seinen Preis. Diese Verpflichtung hat nun dafür gesorgt, dass die Steelers nach jetzigen Stand nicht einmal genügend Geld hätten, um die im April zu drafteten Spieler zu bezahlen. Dafür müssen etwa 8 Millionen Dollar eingeplant werden.

Insofern hat man CB Steve Nelson gebeten, sich selbst ein neues Team zu suchen, da man den bestehenden Vertrag auflösen werde. Das spart den Steelers etwa 8,25 Millionen Dollar. Dennoch wird Nelson den Haushalt der Steelers in diesem Jahr noch mit 6,1 Millionen belasten. Dies ist der Anteil seines Bonus, den er 2019 bei seiner Vertragsunterzeichnung erhalten hat.

Und ganz nebenbei ist Cornerback nun zu einem Problem für die Steelers geworden, da schon zuvor CB Mike Hilton das Team in Richtung Cincinnati verlassen hat. Da werden die Steelers mit Sicherheit nach steuern, entweder in der Draft oder mit einem Veteran auf dem freien Markt.

Mit Nelson fallen in diesem Jahr nun schon 18,7 Millionen Dollar für Spieler an, die in 2021 nicht mehr für die Steelers auflaufen werden. Dies ist etwas, was die finanziell eher konservativen agierenden Steelers immer versucht haben zu vermeiden. Die Steelers spekulieren offenbar darauf, dass die neue deutlich höhere Salary Cap in 2022 und die finanzielle Entlastung durch das Karriereende von Ben Roethlisberger alle ihre derzeitigen finanziellen Probleme lösen werden.

Korber - 20.03.2021

JuJu Smith-Schuster bleibt ein weiteres Jahr in Pittsburgh.

JuJu Smith-Schuster bleibt ein weiteres Jahr in Pittsburgh. (© Getty Images)

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