Eine schnelle Kündigung
Nach nur einem Jahr ist schon wieder Schluss für Jurrell Casey bei den Denver Broncos. Diesmal war der Aufschrei der Fangemeinde bei weitem nicht so groß als im Jahr zuvor bei seinem Trade aus Tennessee, als die Titans-Fans ungläubig reagierten.
Damals schickten die Broncos einen Siebtrundenpick für Casey zu den Titans, der dort eigentlich noch einen Vertrag bis einschließlich 2022 gehabt hätte. Allerdings wollten die Titans wohl einen großen Batzen im Salary Cap loswerden. Gleichzeitig ließen sie aber auch einen ihrer besten Pass Rusher gehen (18 in den drei Jahren zuvor); zumindest in diesem Aspekt machte sich sein Fehlen deutlich bemerkbar: die Titans belegten mit 15 Sacks in 16 Spielen den letzten Platz der Liga.
Allerdings klappte es für Casey bei den Broncos dann auch nicht: Dem fünfmaligen Pro Bowler (2015-2019) gelangen gerade einmal drei Spiele, bevor er sich Ende September mit einem gerissenen Bizeps auf die Injured Reserve Liste verabschieden musste. Sieben Tackles sind natürlich weniger, als er oder die Broncos sich vorgestellt hatten. Durch seine Entlassung sparen sich die Broncos gut 11 Millionen im Salary Cap.
Die Titans hatten Casey 2011 nach seiner Zeit am College bei USC in der dritten Runde mit Pick 77 gedraftet; bereits in seiner Rookiesaison startete er 15 Partien, insgesamt kommt er auf 142 NFL-Spiele mit 507 Tackles, 51 Sacks und fünf eroberten Fumbles.
Für den 31jährigen Jurrell Casey sollte sich ein neues Team finden lassen; nur mit gut 11 Millionen Jahresgehalt könnte es durchaus schwierig werden. Vielleicht klappt ja eine Rückkehr nach Tennessee – auch wenn er die nach seinem erzwungenen Abschied mehr als kritisch beschimpft hatte...
Carsten Keller - 26.02.2021
Jurrell Casey ist Free Agent - nach einer langen Karriere in Nashville und nur drei Spielen für Denver (© Getty Images)
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